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Gute Reise! |
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Molise ist mit seinen 320.000 Einwohnern die zweitkleinste Region Italiens mit seinen beiden Provinzen Campobasso und Isernia. Von der rasenden Industrialisierung verschont geblieben, ist es ein Stück Italien, das sich unberührt vom Massentourismus selbst treu geblieben ist. Es eröffnet sich den Menschen, die dem Land mehr als einen oberflächlichen Blick schenken und keine touristischen Fassaden suchen, sondern etwas Wahres.
Die Landschaft des Molise teilt sich in „Alto Molise“ mit seinen hohen Bergzügen, der unberührten Natur und den stillen Bergdörfern und in „Basso Molise“, das sich mit sanften Hügellandschaften, Weinbergen und bis hin zur Küste zieht.
Isernia ist seit 1970 Provinzhauptstadt und mit rund 20 000 Einwohnern die kleinste Italiens. Das antike Aesernia geht auf eine samnitische Siedlung zurück. Ein Großteil der Stadt wurde 1943 bombardiert und zerstört.
Im nördlichen Teil der Provinz Isernia liegt eines der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungsstätten Süditaliens. Im Herzen des antiken Samnium befindet sich das höchstgelegene Amphitheater Italiens, Pietra abbondante.
Das antike Bovianum Vetus war das Heiligtum der Samniten. Erstmals entstand hier eine Kultstätte bereits um 3. Jahrhundert vor Christus. Das Theater bot Platz für maximal 2200 Zuschauer. Das Halbrund eröffnet einen Panoramablick über die grünen Hügel Molises.
Im nordwestlichen Teil der Provinz Isernia, an der Grenze zu den Abruzzen, befindet sich der Monte Meta, der auch Teil des Nationalparks der Abruzzen ist.
Das Tal des Flusses Volturno ist eine der landschaftlich schönsten Gebiete des Molise. Hier liegt das Dorf Castel San Vincenzo hoch über einen smaragdgrünen See. Unweit befindet sich auch das verlassene Dorf Rocchetta Alta, zu dem auch ein Wanderweg führt. Nur wenige Kilometer entfernt befinden sich die Ruinen der Abtei San Vincenzo al Volturno, der zweitältesten Benediktinerabtei Italiens.
Sie wurde 702 gegründet und beherbergte einst bis zu 500 Mönche. Unweit befindet sich auch Scapoli, die Stadt der Zampogna (eine Variante des Dudelsacks), des traditionellen Musikinstruments der Region Molise. Hier wird am letzten Sonntag im Juli eine Dudelsackmesse mit Markt, Schaustellern und einem Festival veranstaltet.
Und in diesem Teil Molises gibt es eine Weitere Sehenswürdigkeit: die älteste Glockengießerei der Welt in Agnone. Sie entstand um das Jahr 1000 n. Chr.
Das Museum Marinelli zeigt die schönsten Glocken aus alter und neuerer Zeit.
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Die Stadt ist stolz auf seine lange Handwerkstradition und im August wird hier jährlich die „Stagione teatrale e musicale“ mit vielen Veranstaltungen gefeiert. Agnone erlebte zur Stauferzeit seine Blüte. Das Städtchen Frosolone dagegen ist bekannt für seine Scheren- und Messerschleifereien. Hier werden die Scheren und Messer noch per Hand hergestellt.
Weiter nördlich der Stadt liegt das höchstgelegene Dorf Molises, Capracotta. Auf über 1.400 Metern thront der Ort umgeben von Buchenwäldern und Wildkräuterwiesen. Von dem umliegenden Bergen genießt man ein 360-Grad Panorama über Molise, die Abruzzen, das Latium bis nach Apulien. Hier gibt es auch einen botanischen Garten mit allen Pflanzen der apenninischen Bergwelt. Die Gegend von Collemelluccio und Montedimezzo wurden von der UNESCO zu Naturreservaten erklärt.
Einzigartig ist auch der Tratturo in Molise. Dieser antike Schafsweg besteht aus einem 2500 Jahre alten Wegenetz, genutzt von Schäfern und ihren Herden. Über 70 Prozent des vom Staat geschützten Wegenetzes befinden sich in Molise.
An der Grenze zu Kampanien gibt es ein weiteres wichtiges Gebirgsmassiv: den Monte Matese. Hier ist auch die Heimat des Matese Wolfes, wilder Orchideen und imposanter Buchen. Am Bergfuß führte bereits in prähistorischer Zeit ein wichtiger Wanderweg der Hirten durch. Hier entstand zu Zeiten der Samniten ein wichtiger Zufluchtsort, „Saipinis“. Die Römer nannten die Stadt Saepinium, im Mittelalter erhielt sie den Namen Altilia. Die archäologische Ausgrabungsstätte liegt mit wundervollem Blick auf den Matese. Im 17./18. Jahrhundert erbauten Bauern ihre Gehöfte über den Ruinen.
Heute aber ist ein kleiner Teil wieder ausgegraben und kann von Touristen besichtigt werden. In Guardaregia, einem schönen Bergdorf am Hang des Matese, ist der Sitz der WWF-Verwaltung, die diese einzigartige Landschaft schützt.
Ein weiterer Grund um nach Molise zu kommen ist die Gastronomie. Es gibt unterschiedliche Spezialitäten wie die Trüffel, der Pecorino, das Lamm oder frische Büffelmozzarella. Dinkelsuppe, Polenta mit Soße und Wurst oder mit Bohnen, Kalbsleber mit Cavatelli (Gnocchi aus Kartoffeln) oder die Soppressata, ein lokaler „Presssack“, sind einige Spezialitäten der einfachen, bäuerlichen Küche. Viele Gerichte basieren auf Ziege oder Lamm, wie die Pezzata (gekochtes Schaffleisch mit aromatischen Kräutern) und die Torcinelli (Innereien vom Milchlamm).
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Autore: Maria |
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