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Die Mittelmeerinsel Pantelleria zählt ca. 7.600 Einwohner und Ihre Gemeinde gehört zur sizilianischen Provinz Trapani. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs, was sich an zahlreichen Thermalquellen zeigt. Der höchste Berg Pantellerias ist der 836 m hohe Vulkan Montagna Grande, der mit seinen Auswürfen die Insel bildete. Der 700 m hohe Monte Gibelè hat heute noch die Form eines Kraters. Entlang des Gebirges gibt es zahlreiche gut ausgeschilderte und ausgebaute Wanderwege, die auch für ungeübte Wanderer geeignet sind.
Pantelleria wird aufgrund ihres dunklen Erscheinungsbildes im kobaltblauen Meer „Schwarze Perle“ genannt.
Angeblich sollen vor rund 7.000 Jahren die ersten Menschen die Insel Pantelleria besiedelt haben. Trotz der Schwierigkeiten bei der Süßwasserbeschaffung, waren die Menschen von der Möglichkeit, die Obsidianlagerstätten zu nutzen, angezogen.
Obsidian ist ein Glas vulkanischen Ursprungs, das eine Härte aufweist, die mit jener von Stahl vergleichbar ist und das sich leicht spalten lässt. Damals war es ein wertvolles Material, das zur Herstellung von Messern, Pfeilspitzen und verschiedenen Werkzeugen verwendet wurde. Das Obsidian der Pantelleria findet man beim Salto della Vecchia und Balata dei Turchi. Hauptsächlich wurde es in Cimillia verarbeitet und dann mit anderen Produkten getauscht, die nach Tunesien, Südfrankreich, Lampedusa, Malta und Sizilien gebracht wurden.
Viele Jahrhunderte später kamen die Sesioten, die sich in der Ortschaft Mursia niederließen. Zeugnis für ihr Dasein geben die Grabstätten, die sogenannten Sesi, und Muro Alto (die hohe Mauer mit rund 210 Meter Länge, 8 Meter Höhe und an der Basis 10 Meter Breite), die errichtet wurde, um die Ortschaft nach Norden hin zu schützen.
Seit der frühesten Antike und viele Jahrhunderte hindurch galt die Pantelleria als die Anlaufstelle für sämtliche Bewegungen von Menschen und Waren zwischen dem zentralen Teil Nordafrikas und Sizilien. In jener Zeit navigierte man vor allem auf Sicht und die Pantelleria befand sich rund einen Reisetag mit Schiff von Afrika und von Sizilien entfernt. Aus diesem Grund musste jeder, der die Handelskontrolle oder die militärische Kontrolle des zentralen Mittelmeers inne haben wollte, einen Fixpunkt auf der Pantelleria haben. Dieser Regel hatten sich angeblich nicht einmal die Mykener entzogen. Von ihnen fand man das erste Zeugnis bei archäologischen Ausgrabungen, die vom Amt für Bodendenkmalpflege Trapani im Jahre 2002 durchgeführt wurden.
Viele Funde weisen auf die Präsenz der Phönizier auf der Insel hin, die sie Insel Yrnm oder Kyrnm nannten, was in der Übersetzung wahrscheinlich soviel wie Insel der Vögel bedeutet. Sie mussten in der Folge ihren Vorposten an die Karthager abtreten, und diese dann definitiv seit 217 v. Chr. an die Römer, welche die Insel Cossyra oder Costura nannten. Aus der Vielfalt und dem Reichtum der Fundstücke an verschiedenen Orten und insbesondere in der Akropolis von S. Marco und S.Teresa und aus der Tatsache, dass man auf der Insel Pantelleria sein eigenes Geld schlug, lässt sich schließen, dass die punisch-römische Epoche einen beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung für die Insel mit sich brachte.
Nach den Römern begann eine lange Zeit der Invasionen und Dezimierungen. Zuerst die Wandalen, dann die Byzantiner und schließlich (zwischen dem 9. und dem 12. Jahrhundert) die Araber. Die Araber metzelten die einheimische Bevölkerung nieder, bzw. hinterließen ihre Spuren, die heute noch sichtbar sind. Auf sie zurückführen lässt sich ein Großteil der Ortsnamen und einiger Termini der örtlichen Dialekte, sowie die charakteristische Bauweise der Häuser. Die sogenannten Dammusi wurden entwickelt, um das vor Ort reichlich vorhandene Baumaterial, den Stein, zu verwenden, um sich im Sommer vor der Hitze und im Winter vor der Feuchtigkeit zu schützen, und um das kostbarste Gut im Leben, das Wasser, zu sammeln und zu speichern.
Die Dammusi sind noch heute das Markenzeichen der Insel und man kann natürlich in Urlaub ein Dammuso vermieten. In die schöne Insel haben sich Berühmtheiten wie der französische Schauspieler Gerard Dépardieu und der italienische Designer Armani verliebt. Hier haben sie ihre Sommerresidenz.
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Die Araber haben außerdem Techniken zur Bewässerung und zur Trocknung von Früchten auf die Insel gebracht. Dazu verbreiteten sie einige Pflanzenarten, die für die Wirtschaft der Insel von großer Bedeutung waren, wie etwa die Baumwolle.
Nachdem die Araber von den Normannen vertrieben wurden, kamen die Hohenstaufer, Anjours, Aragonier, Bourbonen und Piemontesen. Den letzten Schlag erhielt die Insel im Juni 1943, als sie fast ein Monat lang ständig von den Alliierten bombardiert wurde. Glücklicherweise gab es keine Menschenopfer zu beklagen.
Nach jahrtausendelangen Invasionen, die oft sehr brutal waren, haben die Bewohner der Insel Pantelleria zu Recht ein instinktives, tiefes Misstrauen dem Meer gegenüber entwickelt.
Die auf der Insel professionell tätigen Fischer lassen sich auf einer Hand abzählen. Es gibt aber eine große Liebe zum Land, dass mit unwahrscheinlicher Leidenschaft gepflegt und bewirtschaftet wird.
Haupteinnahmequelle der Einwohner ist die Landwirtschaft, es werden Wein und Kapern angebaut. Im Sommer ist der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle. Die Insel ist zum größten Teil von steilen Felswänden umgeben, an denen sich durch Jahrtausende hinweg wunderschöne Buchten herausgebildet haben. Eine der schönsten und berühmtesten dieser Buchten ist die „Cala dell’Elefante“. Die eigenartige Form, die die Felswand eingenommen hat, erinnert an einen Elefantenrüssel im Wasser.
Sehenswert sind außerdem der Specchio di Venere (Spiegel der Venus), ein Binnensee vulkanischen Ursprungs, der vor 16.000 Jahren entstanden sein dürfte. Er ist die einzige größere natürliche Süßwasseransammlung auf der Insel. Der See wird durch heiße Quellen gespeist (34 - 56°C) und verliert sein Wasser ausschließlich durch Verdunstung; Stadt und Akropolis auf dem Doppelhügel von San Marco e Santa Teresa; das Castello Barbacane, die Meeresgrotten und die Grotta della Storto, die aber nur mit dem Boot zu erreichen ist.
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Autore: Maria |
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