Arezzo, die Schmuckstadt

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FERIEN AUF DEM BAUERNHOF

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AREZZO, DIE SCHMUCKSTADT

Die Stadt Arezzo ist ein aktives Zentrum in der Toskana und seine Bevölkerung beträgt etwa 100.000 Einwohner. Sie arbeiten in verschiedenen Branchen wie der Landwirtschaft und der Textile- und Schuhindustrie.
Diese kleine italienische Stadt ist auch sehr berühmt, dank der vielen bekannten italienischen Goldschmiedeunternehmen und ist ein wichtiges Zentrum für die Herstellung von Schmuck.
Wegen seiner zahlreichen Kunstwerke zieht Arezzo jährlich viele Touristen an.
Die Altstadt von Arezzo ist ein Juwel mittelalterlicher Architektur und es ist kein Zufall dass der berühmte Schauspieler Roberto Benigni für seinen Streifen „Das Leben ist schön“ die Plätze und Gassen von Arezzo als Kulisse wählte.
Arezzo ist Heimat des Dichters Petrarca und des Architekten Vasari, ansonsten aber vor allem bekannt geworden durch eines der wichtigsten, wenn nicht sogar bedeutendsten Werk der Malerei des 15. Jahrhunderts: der umfangreiche Freskenzyklus von Piero della Francesca in der Kirche San Francesco.
Herz der Stadt ist die malerische Piazza Grande, dominiert von Palazzo delle Logge, der barocke Palazzo del Tribunale und die schöne Apsis Seite der Pieve S. Maria, ein Meisterwerk der Romanik, welches zwischen 1140 und 1300 errichtet wurde.
S. Maria delle Pieve ist eine der schönsten romanischen Kirchen der Toskana, erbaut von 1140 bis 1320. Ungewöhnlich die viergeschossige Fassade, deren Blendbögen von unten nach oben zunehmen.
Die Fassade gliedert sich in drei Arkaden und im dreischiffigen Innenraum kann man zahlreiche Kunstwerke bestaunen; besonders erwähnenswert ist ein herrliches Polyptychon aus dem Jahre 1320 von Piero Lorenzetti. Der Campanile, mit 59 m Höhe und „100 Lochern“, den vielen Zwillingsfenstern, wurde 1332 vollendet.
Weitere wichtige Bauten des Platzes sind der Palazzo delle Logge, der im 16 Jahrhundert nach einem Entwurf Vasaris geschaffen wurde. Der Palast ist mit den Wappen der Stadtvögte geschmückt und beherbergt heute die Stadtbibliothek.
Sehenswert sind auch der Palazzo della Fraternità (Palast der Laienbruderschaft), ein Werk von Rossellino und die mittelalterlichen Türme Torre dei Lappoli und Torre Faggiolana, die einander gegenüberstehen. Interessant ist außerdem das Vasari Haus in der Via XX Settembre 55, in dem der berühmte Architekt und Maler Giorgio Vasari von 1540-1548 in Arezzo lebte. Vasari verzierte sein Domizil eigenhändig mit Fresken. In der Via dell’Orto 28 befindet sich das Geburtshaus des Poeten Petrarca. Der Bau stammt jedoch aus dem 17. Jh. und ist Sitz der Accademia Petrarca, die den begehrten Petrarca-Literaturpreis verleiht.

Die Medici-Festung, befindet sich auf dem Hügel von San Donato in Arezzo und ist ein wichtiges Beispiel der militärischen Architektur des 16. Jahrhunderts. Von dem Hügel San Donato bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf die Stadt und die Alpen von Catenaia.
Der Domplatz liegt am höchsten Punkt der Stadt. Der Bau der imposanten, gotischen Kathedrale wurde 1278 nach den Plänen von Margaritone begonnen und wurde erst am Anfang des 16. Jahrhunderts vollendet. Im Dekor der Kirche spiegeln sich die unterschiedlichen Stile der langen Bauzeit.
Hervorragend sind die Glasfenster, die der französische Dominikaner Guillaume de Marcillat fertigte. Weiter beachtenswert ist das Marmorgrabmal für den hl. Donatus, den Märtyrerbischof von Arezzo; das Grabmal für Guido Tarlati, im linken Seitenschiff mit 16 Flachreliefs sowie neben dem Grab das Fresko „Hl.Magdalena“ von Piero della Francesca.
Unter den Kirchen sind besonders zwei Beispiele hervorzuheben: San Domenico mit ihrem charakteristischen Glockenturm ist ein gotischer Bau und stammt aus dem 13./14. Jahrhundert, wobei das Kircheninnere dem Besucher Fresken von Spinello Aretino und ein herrliches Kreuz von Cimabue über dem Hauptaltar zu bieten hat. Die Kirche Santa Maria delle Grazie stammt aus dem 15. Jahrhundert und verfügt über einen anmutigen Portikus, der von Benedetto da Maiano gefertigt wurde, sowie über eine schöne Statue in Marmor und Terrakotta von Andrea della Robbia.
Die Kirche San Francesco aus der Mitte des 1200 Jahrhunderts ist wegen der Fresken “Leggenda della Vera Croce” (Legende vom Wahren Kreuz) von Piero della Francesca aus dem 14. Jahrhundert auf der ganzen Welt berühmt. Die jüngst restaurierten Fresken befinden sich in der Hauptchorkapelle und zeigen die Szenen der „Heilige Kreuz“ sowie sie in der „Legenda Aurea“ von Jacopo da Voragine erzählt werden. Mit der Szene an der Stirnwand schuf der Maler das erste Nachtstück der Kunstgeschichte.
Auf jeden Fall besucht werden sollte das Archäologische Museum, das gut erhaltene griechische Vasen, Pflastersteine aus dem etruskischen und römischen Zeitalter und viele Münzen und Statuen von unschätzbarem Wert beherbergt.