Udine, venezianische Stadt

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UDINE, VENEZIANISCHE STADT

Die Stadt liegt nicht weit von Venedig, und gilt als „venezianischste“ unter den Städten Friauls. Es ist ein wunderbarer Ort, die schon seit langem bei den Touristen eine große Popularität genießt.
Was diese Stadt interessant macht ist die abwechslungsreiche Landschaft, die sich von dem beeindruckenden Strand von Lignano Sabbiadoro, einem international beliebten Urlaubsziel am Meer, bis zu den schneebedeckten Gipfeln des Alpenvorlandes und der Karnischen und Julischen Alpen, einem idealen Gebiet zum Skifahren, erstreckt.
Es gibt zahlreiche Schutzgebiete wie den Naturpark Friauler Dolomiten, mit Gipfeln und Tiefebenen, wo Hirsche, Gämsen und Steinböcke leben, und den Wald von Tarvis im Herzen der Julischen Alpen: es ist eins der größten Waldgebiete in Europa und Heimat unterschiedlicher Tierarten.
Zentrum der Stadt ist die venezianisch geprägte Piazza della Liberta, um den herum schöne Gebäude liegen, die im 19. Jahrhundert gebaut sind.
Die Loggia del Lionello (Palazzo Comunale), wurde nach dem Vorbild des Dogenpalast in Venedig errichtet. Gegenüber steht die Loggia San Giovanni, wo ein Triumphbogen den Eingang zur Cappella di San Giovanni bildet. Der Uhrturm mit den beiden die Glocke schlagenden Mohren erinnert an das venezianische Vorbild. Zwei Statuen von Hercules und Cacus schmücken die Platzmitte. Beide werden von zwei Monumentalsäulen flankiert: die rechte trägt den geflügelten Markuslöwen und die linke die Statue der Justitia.
Hinter der Loggia del Lionello kann man der Palazzo d´Aronco bewundern, heute Rathaus der Stadt.

Neben dem Platz befindet sich die größte Galerie der Stadt Arcado di San Giovanni, derer wertvolle Exponate aus dem 16. – 18. Jahrhundert datieren.
Aus dem Mittelalter ist das Schloss in dem bis 1797 die venezianischen Statthalter residierten. Heute sind im Kastell die Galleria di Storia ed Arte Antica, das Museo Archeologico und andere Sammlungen zu sehen. Das Museum der antiken Kunst beherbergt Werken u.a. von Caravaggio, Tiepolo, Ghirlandaio und Carpaccio. Im Museum der Geschichte erfahren Sie viele interessante Tatsachen und Einzelheiten, die mit der Entwicklung der Stadt und ihrer Herrscher verbunden sind.
Unter den alten religiösen Bauwerken muss man die Kathedrale hervorheben, die eine einzigartige Verschmelzung der Gotik und der Romantik darstellt. An der Gestaltung der Säle arbeitete der bekannte Maler Tiepolo, der berühmten Sohn der Stadt.
Udine ist auch als Stadt des Tiepolo bekannt, weil viele Meisterwerke des Künstlers aus dem 18. Jahrhundert und seines Sohnes Giandomenico dort aufbewahrt sind, unter anderen die wunderschönen Fresken, die den Dom, den Erzbischöflichen Palast und das Oratorium della Purità verzieren.
An der Piazza del Duomo erhebt sich der Dom Santa Maria Annunziata, ein gotischer Bau. Der Glockenturm über dem Baptisterium folgte nach Plänen des Mailänder Baumeisters Cristoforo. Die Altarbilder sind von Tiepolo, der auch die Ausmalung der Cappella del Sacramento übernahm. Recht von Dom steht das Oratorio della Puritá, wo man eine „Himmelfahrt Mariens“ von Tiepolo bewundern kann.
Im Palazzo Arcivescovile sind auch, in der Galleria und in der Sala Rossa Fresken von Tiepolo zu bewundern.
Außerdem empfehlenswert ist ein Besuch des Museums für moderne Kunst (Galleria d´Arte Moderna), mit einer Sammlung italienischer Malerei des 20. Jh.s., u.a. Guttuso, Fontana, De Chirico sowie Arbeiten amerikanischer Künstler.