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Der Name "Tarantella" wurde wahrscheinlich von der Stadt Taranto (Tarent) in Apulien abgeleitet, im Volksmund heißt es aber, dass der Name von "taranta" stamme, einem Dialektwort für die "Lycosa Tarentula", eine in Italien und im Mittelmeerraum anzutreffende giftige Spinne. Demnach bedeutete "Tarantella" "kleine Tarantel".
Er bezeichnet den Tanz, den die tarantate während ihres Heilungsprozesses ausüben.
Die pizzica ist eine Unterform der tarantella, (von pizzicare: stechen, beißen, zwicken) Es handelt sich dabei vornehmlich um einen Tanz, der in den aristokratischen Kreisen getanzt, wurde und erst im 19. Jahrhundert auch als Tanz in den sozial niederen Schichten Eingang findet.
Heute Attraktion internationaler Bekanntheit, hatte die Pizzica unserer Vorfahren keinen unterhaltenden Wert, sondern hauptsächlich therapeutische Zwecke. Etwa wie die Tänze der Bakchen von Dionysus, griechischer Gott des Weins und der Ekstase, durch die sich die Mütter, die Ehefrauen und die Schwestern unserer Vorfahren von den Lasten des Alltags befreiten.
Der Tarantismus hat im Salento in Apulien eine lange Geschichte und wurde einst am Festtag des hl. Paulus und Petrus zelebriert. In einer der südlichsten Regionen Italiens war lange Zeit der Glaube verbreitet, dass Frauen von der Tarantel-Spinne gebissen „verrückt“ wurden. Der Überlieferung nach hatte das Gift dieser Spinne verschiedene Wirkungen, wie übermäßige Erregung, Krämpfe, physischen Schmerz aber auch Schwermut und psychisches Leid, bis hin zu hysterischen Anfällen, die nur durch einen reinigenden Tanz, die "Taranta", geheilt werden konnten.
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Der wilde Tanz galt als Therapie: während die Musiker im Haus der "Tarantata" oder auf den Marktplatz spielten, tanzte die Gebissene bis zur völligen Erschöpfung, um das Gift aus dem Körper zu treiben. Dabei wurde die "Tarantata" von den Anwesenden mit bestimmten Gegenständen konfrontiert wie Schwertern, farbigen Bändern oder Spiegeln, die irgendwie an Eigenschaften der Tarantel erinnerten.
Der Legende nach ist im Salento der hl. Paulus oder Santu Paulu, wie man es dort ausspricht, der Patron der tarantati. Vom 28. bis zum 30. Juni trafen sich in der dem hl. Paulus geweihten Kapelle in Galatina, scharenweise tarantati aus dem gesamten Salento, um sich für die erhaltene Heilung zu bedanken oder darum zu bitten, falls sie nicht eingetroffen ist. Doch was vor diesem Zusammentreffen in der Kirche passiert, ist der Heilungsprozess in den Häusern.
Erklang der Alarm, dass jemand gebissen worden war, was normalerweise bei den Feldarbeiten geschah, holten die lokalen Musiker ihre Instrumente (traditionellerweise Geigen, Mandolinen, Gitarren, Flöten, Harmonikas und große Tamburine) und eilten zum Haus des Befallenen.
Dort fingen Sie an zu musizieren, zuerst langsam, und der Patient, der zu diesem Zeitpunkt meist bereits mit hohem Fieber befallen war, begann zu tanzen. Mit der schneller werdenden Musik wurden die Schritte des Tanzenden schneller, dessen Ziel es war, das Gift (oder den bösen Geist) mit der schieren Kraft der Bewegung und des Schweißes auszutreiben. Meist tanzten die anderen Familienmitglieder und Dorfbewohner zum Ausdruck ihrer Solidarität mit.
Der Tanz ging in „prestissimo“ weiter, bis der Protagonist auf dem Boden zusammenbrach, komplett erschöpft aber hoffentlich geheilt.
Diese wichtige Volkstradition wird jedes Jahr im August mit dem Fest La Notte della Taranta gefeiert.
Im Sommer bereist die Pizzica den gesamten Absatz des Stiefels um am letzten Abend – immer um den 24. August - in Melpignano anzukommen, wo das beliebte Orchester Notte della Taranta Auftritte der wichtigsten, traditionellen Gruppen des Salento und der internationalen Weltmusik-Szene bis spät in die Nacht begleitet.
27 km von Lecce entfernt, liegt Melpignano im Landesinnere des Salento, und ist gut mit Zügen und Bussen erreichen. Hier können Sie einen Abend mit den Freunden und der Familie verbringen und bis in die tiefe Nacht barfuß tanzen, oder einfach mit einem Teller turcinieddi in der Hand, die Show genießen.
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Autore: Maria |
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