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Wenn Sie das erste Mal in Treviso sind, können Sie behaupten, dass die Stadt ein einziges Schaufenster ist.
In Treviso wird Mode gemacht. Replay, Benetton, Stefanel, de Longhi und Geox sind nur die bekanntesten beheimateten Hersteller. Viele Geschäfte befinden sich in der Stadt, vor allem an der Via Calmaggiore und in ihren Seitengasse.
Treviso ist Einkaufsstadt mit Boutique und Geschäfte in einer Dichte, die man anderswo in Italien schwer zu finden ist. Von exklusiver Mode, bis zu den üblichen Ketten sind hier die Geschäfte üppiger sortiert.
Außer Mode und Accessoires gibt es auch Kunsthandwerk, Bücher (insbesondere bei Canova Zoppelli, Via Calmaggiore), Gewürze und eingelegtes Gemüse (Bottega del Baccalá, Via Peschiera), Luxusfahrräder aus dem Haus Pinarello, Borgo Mazzini und handgemachte Marionetten und Karnevalskostüme (Mangiafuoco, Via Riccati).
Und Treviso ist nicht nur eine Einkaufsstadt, sondern auch die Hauptstadt des Radicchio.
Radicchio ist ein zartbitteres Zichorie-Gewächs, das seit den 90ern auch Mitteleuropa erobert. Er hat kaum Kalorien, ist aber reich an Eisen, Kalzium und Vitamin c.
Diese kulinarische Spezialität wird nicht nur als Salat verwendet, sondern auch in Risottos, am Grill, in Soßen, als Fülle für Pasta oder Crespelle (Palatschinken) und oft mit Fisch kombiniert. Ein Abendessen in einem schönen Restaurant der Stadt sollten Sie auf jenen Fall genießen!
Der Besuch in Treviso kann nur in der "Piazza dei Signori" beginnen, wo einige der bedeutendsten Monumente der Stadt stehen, wie zum Beispiel der Stadtturm (Torre Civica), der Präfekturpalast (Palazzo della prefettura) und der "Palazzo dei Trecento" (Rathauspalast), einst Sitz des Großen Rats der Stadt und in dessen Innern herrliche Fresken zu bewundern sind. Das Café unter seinen Arkaden ist heute ein Treffpunkt für die Bewohner von Treviso.
Von der Piazza aus, durch den Portikus "Soffioni", gelangt man zur charakteristischen Piazzetta "Monte die Pietà ", im 14.Jahrhundert Sitz des Pfand- und Leihhauses: in seinem Innern sehenswert die "Cappella dei Rettori" (Rektorenkapelle), der besondere Stolz der Stadt; vergoldete venezianische Ledertapeten verkleiden die Wände, deren oberer Abschluss ein Fries mit Tafeln von Pozzoserrato schmückt.
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In der Nähe der "Piazza S.Vito", erheben sich zwei Kirchen, die S.Lucia Kirche und die S.Vito Kirche, die durch eine kleine Tür miteinander verbunden sind. Eine Besichtigung lohnt vor allem Santa Lucia wegen der herrlichen Fresken von Tommaso da Modena, der in einigen Kirchen der Stadt Werke hinterlassen hat.
Überquert man "Canale dei Buranelli", einem der typischsten Winkel der Stadt, sieht man "Piazza Rinaldi" und die "S.Francesco Kirche". Die Kirche (14. Jhd.) mit angeschlossenem Kreuzgang und Kloster besitzt eine fast nüchterne Schönheit; in ihrem Innern birgt sie einige wertvolle Fresken und die Grabmale der Töchter von Petrarca und von Dante.
Von S.Francesco aus kann man entweder zur "Piazza del Grano" (Kornplatz) gehen, auf der zwei mal wöchentlich der Wochenmarkt abgehalten wird oder zur "Pescheria", eine winzige Flussinsel inmitten der Stadt, wo tagtäglich der Fisch- und Gemüsemarkt stattfindet.
Von der "Pescheria" aus, über die "Piazza S.Parisio" gelangt man zur "S.Agostino Kirche", einziges religiöses Gebäude der Stadt in barockem Stil. Gleich in der Nähe befindet sich die profanierte "S.Caterina Kirche" (Kirche und Kreuzgang aus dem 14.Jhd.) mit ihrer herrlichen "Cappella degli Innocenti" (Kapelle der Unschuldigen). Tommaso da Modena, einer der größten Maler des 14.Jahrhunderts, hat deren Freskenzyklus über das 'Leben der heiligen Ursula' geschaffen.
Weiter kann man die Dantebrücke bewundern ("dort", so der bekannte Vers in Dantes Göttlicher Komödie, "wo der Sile und der Cagnan sich treffen").
Die "S.Nicoló Kirche" ist die mächtigste und reichste Kirche der Stadt.
Dieser Bau, im Jahre 1300 vom Dominikanerorden errichtet und in drei Schiffe unterteilt, birgt in seinem Innern wertvolle Fresken und Gemälde. Im Kloster ist der Kapitelsaal mit einem Freskenzyklus des Tommaso da Modena sehenswert.
Schließlich sollte man "Piazza Duomo" (Domplatz) besuchen, wo sich das Baptisterium aus frühchristlicher Zeit (11.Jhd.) und der Dom befinden. Das romanische Baptisterium wurde als eigene kleine Kirche konzipiert und im seinen Inneren kann man schöne Fresken aus dem 13. Jh. bewundern. Der Dom San Pietro mit seinen sieben Kuppeln wurde im 15./16. Jh. an der Stelle einer romanischen Kirche errichtet. Im Innern verdienen besondere Beachtung die vorromanische Krypta (1100), das berühmte Altargemälde von Tizian und die Freskomalereien des Pordenone.
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| Autore: Maria |
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