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Das Tal der Tempel (Valle dei Templi) ist ein Ort, wo die Faszination der Antike und die Schönheit der Natur aufeinandertreffen.
Auf einer Seite befindet sich das Meer, auf der anderen der Hügel mit dem antiken Viertel der Stadt und dazwischen der Gebirgskamm mit den stattlichen Tempeln im dorischen Stil aus Tuff, einem Kalkstein, dessen besondere goldene Färbung bei Sonnenuntergang noch intensiver wird, was einen einzigartigen und außergewöhnlich stimmungsvollen Effekt hat.
Der Ort wurde 580 v.Chr. als Subkolonie von Siedlern aus Gela gegründet. Es die letzte Gründung der großen griechischen Koloniestädte im antiken Sizilien. Im Jahre 560 oder 550 v.Chr. nutzt Phalaris aus Kreta das Ceresfest, um einen Staatsstreich zu begehen. Er wird später von den Einwohnern gesteinigt. 488 v.Chr. kommt der Tyrann Theron an die Macht. Unter ihm erlebte die Stadt im 5.Jrh. v.Chr. eine Blütezeit, aus der auch die griechischen Tempelbauten stammen. 472/71 weicht Therons Herrschaft einer demokratischen Herrschaft. Zu dieser Zeit war Akragas neben Syracus die zweitmächtigste Polis der Insel mit 200.000 Einwohnern (mit Sklaven sind es sogar 800.000). Im Jahre 406 v.Chr. wurde die Stadt durch die Karthager nach einem großangelegten Angriff zerstört. Timoleon baut die Stadt teilweise wieder auf. Im Jahre 210 v.Chr. wurde die Stadt von den Römern erobert und in Agrigentum umbenannt. In byzantischer Zeit verfällt die Stadt allmählich.
Die Ruinen der hellenistischen und dann punisch-römischen Stadt, die imposanten dorischen Tempeln, die Agora, die heidnischen und christlichen Nekropolen sowie das beeindruckende unterirdische Aquädukten-Netz machen dieses etwa 1300 ha. große Gebiet wirklich einzigartig.
Der Tempel der Concordia ist der Tempel der am besten erhaltene ist. Auf der Welt gibt nur der Poseidontempel in Paestum der besser erhalten ist. Letzterer ist auch der beeindruckendste, noch erhaltene griechisch-dorischer Tempel nach dem Parthenon Athens.
Dieser dorische Tempel stammt in etwa aus der Zeit um 425 v.Chr. und ist der Bauform nach ebenfalls ein Peripteros. Der Concordiatempel hat 6 Säulen auf der Stirn- und 13 Säulen auf der Längsseite. Diese Sonderform findet sich nur in Agrigent. Sonst ist das Verhältnis immer 6:14 oder 6:15 Säulen. Im Jahre 597 n. Chr. wurde dieser Tempel in eine christliche Kirche umgewandelt, was in sicherlich vor der Zerstörung bewahrte. Die Rückwandlung zum antiken Tempel fand im Jahre 1788 statt. Der Innenraum, die Cella, konnte dabei allerdings nicht wiederhergestellt werden.
Der Tempel der Juno, von dessen ursprünglich 34 Säulen nur gut 25 überlebt haben, ist dem am höchsten gelegenen Tempel. Die vierstufige Grundfläche sowie die Reste eines besonders großen Altars sind erhalten. In der Antike haben sich hier Agrigents Ehefrauen an die Göttin Juno gewandt, um von ihr einerseits Gnade, andererseits Beistand im Streit gegen die untreuen Ehemänner zu erbitten. Wer es ihnen gleichtun möchte, wird leider enttäuscht, ein kleiner Zaun trennt den Besucher von den Säulen, und doch ist die Geschichte plötzlich so präsent, dass man die Frauen beinahe hören kann.
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Der Tempel des Herkules ist der älteste von allen, denn er stammt vom Anfang des 5.Jrh v.Chr. Mit 25 x 67 Metern und 6:15 Säulen ist er auch einer der größten gewesen. Seine Säulen wurden 1924 wieder aufgerichtet. In der näheren Umgebung liegen aber noch viele Fragmente.
Der Tempel der Dioskuren, gilt als Symbol von Agrigent. Dieser Tempel ist einer von zwei dorischen Peripteros-Tempeln, die zu einem der Hauptheiligtümer der antiken Stadt gehörten, dem der Erdgottheiten. Dieses Heiligtum war von einer niedrigen Mauer eingefasst. Im Mittelpunkt standen zwei Altäre, ein runder und ein rechteckiger Rund.
Der Tempel des Olympischen Zeus, von dem heute nur das Fundament und der Altar erhalten sind, ist der größte jemals errichtete dorische Tempel und der drittgrößte Tempel überhaupt.
Sein Bau wurde nach dem Sieg über die Karthager bei Himera 480 v. Chr. als Siegesmonument von Kriegsgefangenen begonnen. Als die Karthager 406 v.Chr. die Stadt zerstörten, war er noch unvollendet. Aber auch die Ruinen sind in ihren Ausmaßen beeindruckend. Wie alle sizilianischen Tempel mit dorischen Säulen erbaut, waren deren Zwischenräume hier jedoch durch eine Mauer mit riesigen Atlantenfiguren geschlossen. Die Kopie eines solchen Telamons liegt heute zwischen den Tempelruinen, ein Original befindet sich in Agrigent's Archäologischem Museum.
Diese Tempel sind die fünf Kolosse, die das Tal, das 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, beherrschen.
Weitere Tempel sind der Weihtempel von Demeter und Persephone, die stark von den Frauen des Gebiets verehrt wurden; der Hephaistostempel, der mit dem zuvor genannten Tempel durch ein Schwimmbecken verbunden war, der seinerseits von einem Aquädukt mit Wasser versorgt wurde; der Isistempel aus der späten Augustus-Tiberius Zeit; der Demetertempel, der unmittelbar neben dem Athenefelsen steht, der antiken Akropolis der Stadt; der Asklepiustempel der dem griechischen Gott der Medizin geweiht war und in dem therapeutische Rituale stattfanden sowie schließlich, der Athenatempel, der heute Teil der Kirche Santa Maria dei Greci ist.
Wunderschön sind auch der Bereich der griechisch-römischen Agora, die auf mehreren Terrassen verteilt war und als Zentrum des sozialen Lebens galt, der Ratsaal oder „Bouleuterion“ nördlich von der Kirche Poggetto di San Nicola und das Gymnasium, der Bereich in dem in der Antike Sport getrieben wurde und sowohl unterhaltende als auch didaktische Aktivitäten stattfanden.
Man sollte schließlich auch die aufwendig errichteten Aquädukte, die erhaltenen Mosaiken aus den Böden der hellenischen und römischen Residenzen sowie die frühchristlichen Basilikas nicht vergessen, wie zum Beispiel die Villa Atena, die sich unweit vom Concordia-Tempel befindet.
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Autore: Maria |
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