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Ein Spaziergang durch Matera ist wie ein Spaziergang durch eine vergessene Vergangenheit denn wen man diese suggestive, lukanische Stadt besucht, bekommt man das Gefühl in eine Krippe zu treten. Matera wird nicht zufällig auch das zweite Betlehem genannt, und war Ort der Inszenierungsort der Filme Die Passion Christi von Mel Gibson und Das 1. Evangelium – Matthäus von Pier Paolo Pasolini. Berühmtheit erlangten die Sassi erstmals mit dem Roman von Carlo Levi "Christus kam nur bis Eboli". Daraufhin kamen plötzlich Menschen aus Rom, um die dortigen Verhältnisse zu studieren.
Matera ist eine außergewöhnliche Stadt von atemberaubender Schönheit. Wer einmal hier war, wird immer wieder kommen wollen. Der mittelalterliche Stadtteil von Matera ist einer der faszinierendsten von ganz Italien. Seine antiken Ortsteile, die Sassi, sind eine einzige gigantische Skulptur. Ein urbanes Wunder, dem so viele verschiedene Elemente im Laufe der Jahrhunderte durch die historischen Ereignisse hinzugefügt wurden und deren Epochen man gut erkennen kann.
Die Geologen nennen es Kalkarenit, die Einheimischen Tuffstein: in beiden Fällen handelt es sich um den Stein, der Matera umgibt, und den die Handwerksmeister dieser Region seit geraumer Zeit bestens verarbeiten können. Dieses spröde und gut formbare Gestein, stammte zum größten Teil aus dem Berg, der über die Stadt herrscht. Denn es war für die Einheimischen selbstverständlich in „ihrem“ Berg zu graben um sich ein Haus zu bauen, und so nutzten sie das daraus gewonnene Material zum Bau der Hausfassaden.
Die ersten Häuser ergänzten viele weitere bis ein Netz von Wohnhäuser und Gassen, die übereinander und ineinander verlaufen, entstand, das die Magie der Sassi ausmacht, diese gigantische Skulptur, ein architektonisches Wunder.
Die Sassi sind ein außergewöhnliches Beispiel von Höhlensiedlungen im mediterranen Raum. Das bereits seit der Jungsteinzeit besiedelte Gebiet kann als eine der ältesten Städte der Welt gelten.
Zuerst wurde die natürliche Höhlen als Wohnstädten der Menschen dieser Gegend benutzt.
Der weiche Tuffstein erlaubte es, dass sie weiter ausgehöhlt wurden. Mit dem abgetragenen Stein konnten die Höhlen dann verschlossen werden.
Diese aus Tuffstein-Felsen herausgeschlagene Wohnungen wurden im Laufe der Zeit auch durch Anbauten erweitert, und die Höhlen zu einem stark verzweigten Komplex von unterirdischen Räumlichkeiten ausgebaut.
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Die Behausungen besitzen ein ausgeklügeltes Brunnen- und Bewässerungssystem das seit der Bronzezeit besteht und seine spuren bis zur heutigen Zeit erhalten konnte.
Daraus ist ein Gewirr von kleinen Gassen, Plätzen, Höhlen, Felsenkirchen und Kellern entstanden, die bis in die Tiefen der Erde hinabreichen. Die Dächer wurden als Böden für die darüber liegenden Wohnungen oder als Pfade genutzt. Die Höhlen dienten oft als Steinbruch um das Material für den Bau der gegenüberliegenden Vorderfront der einzelnen Wohnungen zu gewinnen. Hinter jeder Tür entdeckt man ein neues architektonisches Wunder.
Das Öfteren, wenn man in den Sassi unterwegs ist, trifft man auf Schornsteine, die aus dem Boden emporkommen, denn, ohne es zu wissen, bewegt man sich gerade auf dem Dach eines Hauses.
Obwohl die Sassi von Matera ein umfassendes Beispiel von Verbindung zwischen Mensch und Natur darstellten, wurden sie noch bis zum Zweiten Weltkrieg als nationale Schande betrachtet, denn die Menschen lebten hier in erbärmlichen hygienischen Verhältnissen. Die Sassi beherbergten bis 1952 ca. 15.000 Einwohner.
Schließlich wurden die Sassi evakuiert und die Bewohner in die neuen Stadtteile umgesiedelt. Woraufhin das Stadtviertel verfiel.
Erst Ende der 1980er Jahre lernte man den Wert der Sassi wieder zu schätzen; sie wurden restauriert und neu aufgebaut. Im Jahr 1993 nahm sich die UNESCO der Sassi an, stellte sie unter Denkmalschutz und erklärte sie zum Weltkulturerbe.
Die Stadt wurde als Modell eines Lebens im Gleichgewicht mit der Natur anerkannt, indem man sich in letztere integriert und ihre Ressourcen am besten nutzt, ohne sie zu belasten.
Irgendwo in China soll es ein Dorf geben, das sich noch mit den Sassi vergleichen lässt, eine dritte Stadt dieser Art gibt es nicht. Es ist der älteste, seit der Steinzeit ununterbrochen besiedelte Ort der Erde. Es ist eine prähistorische Großstadt, die in die Moderne hineinreicht und durch alle Epochen der Geschichte hindurch weitergebaut wurde, ein Ensemble und Labyrinth von Schluchten, übersät mit ausgebauten und überbauten Höhlen. 160 alte Kirchen und Kapellen soll es in dem Gewirr des Ortes und seiner Umgebung geben, sagen die Einwohner.
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Autore: Maria |
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