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Gute Reise! |
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Eine Reise nach Kalabrien, das Land des roten Golds, sollten Sie unbedingt erleben!
In dieser Region ist das rote Gold das Peperoncino, der italienische Chili, der hier als König aller Rezepte gilt.
Die Stadt Diamante ist dessen Hauptstadt und hat dem Piparedduzzu (so wird der Chili im Dialekt genannt) sogar eine Akademie gewidmet, die jedes Jahr im September ein Festival internationalem Ruhms organisiert: Kino, Kunst, Kultur, Treffen, Debatten, Satire, Musik, Modenschauen, Straßenkunst und viel Gastronomie, die natürlich von der geschätzten Zutat gekennzeichnet ist.
Diamante befindet sich 8 km am Strand. In dieser bezaubernden Ortschaft muss man die zahlreichen Saucen und Cremes sowie das berühmte N'duja probieren: eine mit Chili aromatisierte Wurst, die meist als Antipasti serviert oder bei der Zubereitung von ersten Gängen genutzt wird. 8 km von Diamante entfernt liegt Maierà, wo Sie das Peperoncino-Museum unbedingt besuchen sollten. Besondere Produkte aus der lokalen Gastronomie sind weiter: verschiedene Wurstwaren (wie die sehr scharfe „Sopressata“), Pecorino-Käse, Ricotta-Käse und das Zitronat (kandiert oder als Likör, eine Spezialität aus Diamante). Mit Zitronat werden auch die „Panicilli“ gemacht, Rosinenbrötchen eingehüllt in Zeder-blättern. "Peperoncino ist ein Grundelement der kalabrischen Küche", sagt Enzo Monaco. "Und wesentlicher Bestandteil der kalabrischen Kultur." Monaco, ist Italiens Chili-Koryphäe. Und er war es, der seinen Heimatort Diamante zu Italiens Chili-Hauptstadt gemacht hat. Enzo Monaco ist Gründer und Präsident der Accademia Italiana del Peperoncino, der italienischen Chili-Akademie. Ihr Ziel ist laut Statut die "Förderung und Verbreitung der Peperoncino-Kultur".
Im Örtchen Diamante beginnt also zu Ehren der scharfen Schote das Peperoncino-Festival. Höhepunkt des Programms ist der „Campionato italiano mangiatori di peperoncino“, einer der fiesesten Esswettbewerbe der Welt, die Landesmeisterschaft im Chilischotenessen. Angefeuert von einer begeisterten Menge werden sie wieder an einem langen Tisch sitzen, etliche Männer und Frauen mit feuerfesten Gaumen, in der Hand einen Plastiklöffel und vor sich einen Plastikteller mit 50 Gramm gehackten kalabrischen Chilischoten.
Wie stets werden bald nach dem Startsignal Augen tränen, Münder sich röten, ganze Köpfe, aber immer wieder auch Hände gehoben werden, tapfer, als Zeichen für Nachschub, für eine weitere Portion des Teufelszeugs, das den Schnaufenden und Röchelnden Teller um Teller gereicht wird, eine halbe Stunde lang, bis die Höllenqual ein Ende hat und der Wettbewerb einen Sieger, ermittelt anhand der vertilgten Gesamtmenge. Der Allzeitrekord liegt bei 820 Gramm.
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Für alle Fälle steht dabei immer ein Arzt bereit. Doch die Gesundheit der Teilnehmer sei nicht in Gefahr. Erwiesen sei ja im Gegenteil der gesundheitliche Nutzen der Peperoncini. So habe der durch die Schärfe hervorgerufene Schweiß eine kühlende Wirkung. Sogar gegen bestimmte Arten von Krebs seien die Schoten hilfreich.
Im Caffè Ninì, eines des berühmten Cafés in Diamante, löffeln die Gäste Gefrorenes, das so manchem den Schweiß wieder auf die Stirn treibt: tartufo Afrodisia, eine Komposition aus Orangen- und Aprikoseneis - gespickt mit scharfen Chilistückchen.
Ob Eis, Gebäck, Marmelade, Pasta oder Grappa: es gibt kaum etwas, das im kalabrischen Küstenort Diamante nicht mit Chili aufgepeppt wird. Peperoncini, wie die Chilischoten in Italien heißen, sind hier allgegenwärtig. Nicht nur im Essen, sondern auch im Stadtbild. Wie struppige Medusenzöpfe hängen die Stränge aufgefädelter Schoten zum Trocknen im ganzen Ort, an den Wänden der Häuser, auf den Balkonen oder an Wäscheleinen quer über den engen Gassen. Es wirkt wie ein Brauch zur Abwehr böser Geister, dabei ist es umgekehrt: mit den Peperoncini holen sich die Leute hier den Teufel geradewegs ins Haus. Diavolilli, "Teufelchen", nennen die Kalabresen ihre Peperoncini liebevoll. Im sonnenverwöhnten Kalabrien gedeihen sie besonders gut.
Seit jeher gelten Peperoncini in Kalabrien auch als Aphrodisiakum. In Diamante wird Peperoncino-Pulver gar abgepackt als "Viagra des armen Mannes" verkauft.
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Autore: Maria |
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