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In der Provinz Pescara befindet sich die kleine Ortschaft Manoppello, rund 30 Kilometer entfernt von der Hafenstadt Pescara. Die Stadt Manoppello ist als Pilgerstadt bekannt, weil sich dort ein Schleiertuch mit dem vermeintlichen Antlitz Gottes befindet. Das „Volto Santo von Manoppello” (Heiliges Antlitz von Manoppello) ist ein 17,5 cm breiter und 24 cm hoher Schleier. Er wird seit dem Jahr 1638 in einer Kapuzinerkirche auf dem Tarignihügel außerhalb der Stadt aufbewahrt.
Der Schleier zeigt das Gesicht eines Mannes mit langen Haaren, Bart, geöffneten Augen und leicht geöffnetem Mund. Es wird berichtet, dass eine unerklärliche Ruhe im Blick des Gesichtes liegt. Man meint Verblüffung, Erstaunen und Verwunderung in seinen Zügen zu erkennen
Unabhängig von seinem spirituellen Charakter ist das Bild eine echte Besonderheit und in mehrfacher Hinsicht einzigartig auf der Welt.
Bei dem Trägermaterial handelt es sich um ein hauchzartes Tuch aus Byssus. Byssus, das auch Muschelseide genannt wird, ist ein Stoff aus den äußerst feinen und widerstandsfähigen Ankerfäden der im Mittelmeer lebenden Steckmuschel. Der Stoff war in der Antike und im Mittelalter einer der kostbarsten überhaupt. Obwohl das Handwerk der Byssusherstellung heute fast ausgestorben ist, kann man den Überlieferungen entnehmen, dass Muschelseide als nicht bemalbar gilt.
Man dachte sich, dass das Bild das Werk eines fähigen Künstlers sei aber Wissenschaftler, Maler und Gelehrte verschiedener Disziplinen schließen dies aus. Kein Künstler kann eine Arbeit dieser Art vollbracht haben. Kurt Walter Zack, ein Schweizer Architekt, der sich intensiv mit dem Volto Santo befasste meinte: „Wenn der Schleier von Manoppello ein menschliches Werk ist, befinden wir uns vor einem wahren Wunder der Technik.“
Die Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass sich die Färbung auf unbekannte Weise innerhalb der Fasern vollzogen haben muss. Der Farbverlauf auf dem Schleierstoff ist völlig übergangslos. Eine mikroskopische Untersuchung hat einwandfrei ergeben, dass sich in den Zwischenräumen von Faden zu Faden keine Farbpigmente oder sonstige Ablagerungen befinden, die für die Bildentstehung relevant wären. Man hat auch keinerlei Kapillarfluss in die Fasern hinein festgestellt, was beim Auftragen mit einem Pinsel nicht zu verhindern gewesen wäre. In einigen Bereichen des Bildes z.B. in der Pupille hat man jedoch Pigmente festgestellt, die von einem mittelalterlichen Maler hinzugefügt worden sein könnten, um den Ton der bereits verblassten Farbe etwas aufzufrischen.
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Das Gesicht ist von beiden Seiten des Tuches erkennbar, wobei es so fein ist, dass man eine Zeitung dahinter lesen kann. Im Gegenlicht wird das Tuch beinahe so transparent wie klares Glas. Im Gegensatz zum dem ebenfalls sehr bekannten Grabtuch von Turin verhält es sich nicht wie ein Negativ, sondern es wirkt eher wie ein Dia-Positiv.
Beides, der Volto Santo und das Turiner Grabtuch, sind also zwei verschiedene Bilder des gleichen Gesichtes. Diese Erkenntnis beruht auf den Ergebnissen von Schwester Blandina Paschalis Schlömer, eine deutsche Trappistin, Pharmazeutin und Ikonenmalerin. Sie ist die eigentliche „Entdeckerin“ des Schleiers von Manoppello. Zwar gab es unter den Einheimischen schon immer das Gerücht, dass man es hier mit dem wahren Antlitz zu tun hat, aber Schwester Blandina war es, die einen Zusammenhang zum Turiner Grabtuch erkannte.
Die Gesichter auf beiden Tüchern sind tatsächlich millimetergenau deckungsgleich und die Proportionen identisch.
Wirklich bekannt wurde das Tuch aber erst durch Herrn Paul Badde, Vatikan-Korrespondent der WELT und Schriftsteller. Er hat die neuesten Forschungen zum Jesus Bild zusammengefasst und durch eigene Recherchen ergänzt. Die Ergebnisse sind in seinem unglaublich spannenden Buch zusammengefasst: das Göttliche Gesicht. Die abenteuerliche Suche nach dem wahren Antlitz Jesu, Droemer/Knaur (Dez. 2007).
Kurz nachdem der Papst das Buch von Paul Badde „Das göttliche Gesicht“ gelesen hatte, entschloss er sich zu einer Pilgerreise nach Manoppello. Am 1. September 2006 wurde Benedikt XVI. deshalb zum ersten Papst, der nach über vierhundert Jahren wieder im Zwiegespräch vor dem Antlitz verharrte, das so lange als kostbarster Schatz der Christenheit gegolten hat..
Einige Minuten lang verweilte der Papst in stillem Gebet vor dem Hochaltar, wo das "Volto Santo" aufbewahrt wird. Anschließend betrachtete er das in einem gläsernen Schrein ausgestellte Tuch eingehend aus der Nähe.
In seiner Ansprache rief Papst Benedikt XVI. zur persönlichen Begegnung mit Christus auf. "Das Antlitz Jesu zu suchen, muss das Streben von uns Christen sein", sagte der Papst. Vorbilder dieser Suche seien die Heiligen, die das Angesicht Gottes besonders in den Armen und Not Leidenden erkannt hätten.
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Autore: Maria |
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