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Mitten in der Stadt Rom, innerhalb der Vatikanstadt, erhebt sich der beeindruckende Petersdom, die weltweit größte Kirche, mit der imposanten Kuppel, die über die Dächer der ewigen Stadt blickt.
Der Petersdom ist das Herz des Katholizismus und zieht jedes Jahr Millionen von Pilgern an, die aus jeder Ecke der Welt kommen, um zu beten und den Segen des Papstes zu empfangen.
Dort wo heute der Petersdom steht lag einstmals die Rennbahn von Nero. Während der Christenverfolgung wurde hier der erste Apostel Petrus gekreuzigt und begraben. Schon um 200 gab es hier eine Art Grabmal für den Apostel und später wurde durch Kaiser Konstantin, der sich zum Christentum bekannte, im Jahr 326 eine Basilika errichtet.
Der Bau der aktuellen Basilika wurde am 18. April 1506 mit Papst Julius II begonnen und 1626, während des Pontifikalamts des Papstes Urban VIII beendet, während der gleichnamige Platz erst 1667 fertig gestellt wurde.
Viele sind die Baumeister, die sich an den Bauarbeiten der Basilika abgewechselt haben, unter ihnen Bramante in Zusammenarbeit mit Giuliano da Sangallo, Raffael, Michelangelo und Gian Lorenzo Bernini.
Die Dimensionen der Basilika sind beeindruckend: Länge 187m (218 m einschließlich der Eingangstore). Auf einer Fläche von 22.000 m² befinden sich 45 Altäre, 11 Kapellen, über 100 immense Säulen und eine Unzahl von Meisterwerken.
Die Fassade des Petersdoms und die ellipsenförmige Säulenreihe des Petersplatzes wurden von Bernini, dem genialen Architekten des Barocks entworfen. Die Piazza San Pietro ist 340 mal 240 Meter groß und wird von riesigen Kolonnaden gesäumt. Die Kolonnaden bestehen aus je vier Säulenreihen mit insgesamt 284 Säulen und tragen die Standbilder von 140 Heiligen, sie sich in einer Größe von je 3,10 Meter erheben. Dank des architektonischen Genies Berninis, sind die Säulen auf Porphyr Scheibe gestellt, die sich wie durch Zauberhand perfekt hintereinander aufreihen, es scheint sogar, als würden sie sich bewegen. Die beiden seitlichen Brunnen symbolisieren die Reinheit, die für den Eintritt in das Heiligtum erforderlich ist. An den Seiten der Treppen befinden sich die Statuen von Petrus und Paulus, die den Gläubigen ihren Gruß senden. In der Mitte der Fassade des Petersdoms befindet sich ein Balkon, von dem aus der Papst sich nach seiner Wahl erstmals zeigt, Heiligsprechungen bekannt gibt und an bestimmten Feiertagen den Segen "Urbi et Orbi" spendet.
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Auf dem Petersplatz, vor dem Petersdom befindet sich der ägyptische Obelisk, der 37 n. Chr. aus Heliopolis nach Rom gebracht wurde. Er ist mit 25 m Höhe der zweitgrößte der 13 römischen Obelisken.
Sobald man in die Basilika eintritt, beeindruckt der künstlerische Reichtum im Inneren und die Suggestionskraft, die dieser heilige Ort erweckt, aber man versteht nicht gleich die wirkliche Großartigkeit dieses Werks.
Der Innenraum des Petersdoms ist rund 183 Meter lang und unter der Kuppel 119 Meter hoch. Die riesige Kirche bietet Platz für über 60000 Menschen. Das bedeutendste Kunstwerk ist Michelangelos Pietá. Die Skulptur steht in einer Seitenkapelle rechts in der Nähe des Eingangs und seit einem Anschlag im Jahr 1972 hinter einer Glasscheibe. Bedeutend ist auch der von Bernini geschaffene Baldacchino (1624-33), der den Hochaltar überdacht. Der Altar wurde von Bernini entworfen und zwischen 1624 und 1633 errichtet. Realisiert aus Bronze, ist dieser fast 30 m hoch und wird von vier gewundenen Säulen gestützt.
Hinter dem Hochaltar unter der Kuppel steht Berninis Cathedra Petri (1656-65), ein Altaraufbau in Form eines Bronzethrons. Rechts vor dem Hochaltar steht eine Bronzestatue des Apostels Petrus aus dem 13.Jh, unverwechselbar durch den rechten Fuß, den Tausende von Pilgern durch ihre Berührungen in eine blanke Flosse verwandelt haben.
Symbol der katholischen Kirche und der Stadt Rom ist die Kuppel, geplant von Michelangelo, die aufgrund seines Todes von Domenico Fontana und Giacomo Della Porta in nur zwei Jahren fertiggestellt wurde.
Papst Paolo III Farnese beauftragte den bedeutenden Künstler Michelangelo Buonarroti mit dem Bau der Kuppel des Petersdoms.
Michelangelo war bereits 70 Jahre alt und baute ein Modell von 5 m Höhe und 4 m Ausmaß, um sicher zu stellen, dass auch nach seinem Tod das Projekt realisiert werden konnte. Er hatte erkannt, dass die Kuppel das wahre Symbol der Basilika und das Wahrzeichen der Christenheit werden musste. Für eine Kuppel dieser Ausmaße bedurfte es eines genialen Ingenieurgeistes: auf der äußeren Kuppel leitet ein System aus Rippenträgern das Gewicht der Kuppel nach außen ab.
Das zweite Geheimnis der Kuppel ist die Doppelkalotte mit einem Zwischenraum. Die innere Struktur ist die tragende, während die äußere Kuppel die Funktion des Schutzes vor klimatischen Einflüssen hat. So wird die äußere Kuppel die innere mit den Gemälden auf 10.000 qm Mosaiksteinchen schützten.
Noch bevor die Kuppel fertig gestellt war, starb Michelangelo und es dauerte weitere 20 Jahre, ehe durch Giacomo della Porta deren Fertigstellung erfolgte. Das Resultat war eine 14.000 Tonnen schwere Kuppel, die 1593 endlich unter Glockengeläut und Kanonendonner eingeweiht wurde.
Die Treppe, die den Aufstieg in die Kuppel ermöglicht, ist aus Ferentino Ton und bietet einen wunderbaren Blick auf Rom. Für den Besucht der Kuppel ist der späte Nachmittag am besten geeignet auch wenn man zu der Zeit länger anstehen muss aber das Licht zum Fotografieren ist besser, weil die Sonne hinter der Kuppel untergeht.
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| Autore: Maria |
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