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Meran, ein sehr charmantes Urlaubsstädtchen, ist die Hauptstadt der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und als Kurstadt Südtirols bekannt. Nach der Hauptstadt Bozen ist sie die zweitgrößte Stadt in Südtirol und bekannt für ihr mildes und gesundes Klima, welches auf die Kessellage im Schutz der umliegenden Berge zurückzuführen ist.
Meran ist aber auch reich an Geschichte und Kunst. Am Stadtrand liegt das prächtige Schloss Trauttmansdorff, das von bunten Gärten umgeben ist: ein riesiger Park mit exotischer und mediterraner Vegetation.
Das Schloss, ein majestätisches Herrenhaus mit mehr als siebenhundertjähriger Geschichte, ist heute Sitz des Museum für Tourismus, das Touriseum, welches die Geschichte des Tourismus in Südtirol zurückverfolgt. Unter den Gebäuden fällt das Kurhaus auf, ein eindrucksvoller Jugendstilbau aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert, der an die historische Rolle von Meran als Kurstadt erinnert.
Der Bau wurde als Aufenthaltsort für die Kurgäste und Sitz der Kurabteilung geboren. Zur Unterhaltung der illustren Gäste aus aller Welt war das alte Kurhaus mit einem Rauch-, Spiel-, Konversations- und Lesezimmer mit Zeitschriften und Zeitungen aus ganz Europa ausgestattet, außerdem mit einem Damensalon und einem Ball- und Konzertsaal mit provisorischer Bühne für eventuelle Aufführungen. Diese Aufgabe ist noch heute aktuell: im Kurhaus finden Bälle, Galas, Konzerte, Kongresse und andere Veranstaltungen statt.
Rund um das Schloss Trauttmansdorff erstrecken sich blühende Gärten, in denen Pflanzen aus aller Welt versammelt sind. Spazierwege schlängeln sich durch Wasser- und Terrassengärten den Hang empor, führen in den Sinnesgarten oder in den japanischen Garten, auf den Kakteen- und Sukkulentenhügel oder Kulturpflanzen des Südens wie Olivenbaum und Weinrebe zu finden sind. Ein Besuch lohnt sich von März bis November - das Gartenjahr spielt vielfältige Trümpfe aus: von der Rhododendrenblüte im Frühjahr über die Rosen- und Lavendelblüte im Sommer bis zum herbstlichen „Leuchtfeuer“ im japanischen Garten. Elf von Künstlerinnen gestaltete Pavillons sowie die Voliere und die Grotte mit Multimediashow runden den Besuch ab.
Von der Gilfschlucht aus spazieren Sie die schattige Sommerpromenade entlang bis zu ihrer üppigen, immergrünen Gartenanlage. In ihrer Mitte steht das Sissi-Denkmal. Es erinnert daran, dass Sissi, die beliebte Kaiserin von Österreich, Meran zu einem ihrer Lieblingsaufenthaltsorte erkoren hatte.
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Die populäre österreichische Monarchin liebte Meran und hielt sich deshalb gleich mehrmals in der aufstrebenden Kurstadt auf. Sie mochte ausgedehnte Spaziergänge in und um Meran und genoss ihren Aufenthalt hier immer in vollen Zügen. Vorbei an stillen Winkeln, herrschaftlichen Villen, verwunschenen Ansitzen und alten Parkanlagen führt der Sissi-Weg auf den Spuren der österreichischen Kaiserin quer durch die Kurstadt.
Elisabeth Amalie Eugenie von Wittelsbach, geboren als Herzogin von Bayern, war Kaiserin von Österreich, Apostolische Königin von Ungarn und Königin von Böhmen und Kroatien. 1854 heiratete sie ihren Cousin, Kaiser Franz Joseph I. von Österreich. Schnell kam es zu Meinungsverschiedenheiten mit der Schwiegermutter, Erzherzogin Sophie und dem Hochadel, sodass Elisabeth sich von ihrem Gatten entfernte und ins Privatleben zurückzog. Elisabeth näherte sich nach der Niederlage von Sadowa erneut an ihren Gatten an und unterstütze ihn bei dem Ausgleich mit Ungarn. Am 16. Oktober 1870 kam Sissi das erste Mal in Begleitung der Töchter Gisela und Marie Valerie, die damals 14 und 2 Jahre alt waren, mit der neuen Brennereisenbahn nach Meran. Sie richtete sich im Schloss Trauttmansdorff ein, um dort zu überwintern. Einige Wochen später berichteten Wiener Zeitungen, wie sich der gesundheitliche Zustand der zarten Marie Valerie dank des milden, gesunden Klimas im Städtchen verbessert hatte. So begründete sich Merans Ruf als Kurort. Die Kaiserin residierte sieben Monate in Schloss Trauttmansdorff und Kaiser Franz Joseph I. besuchte sie viermal. Im September 1889, acht Monate nach dem Tod des Kronprinzen Rudolf, kehrte Sissi zum Schloss Trauttmansdorff zurück. Während ihres Aufenthalts verließ die inzwischen als „die Frau in Schwarz“ bekannte Elisabeth fast nie das Schloss, denn die Trauer um den verstorbenen Sohn Rudolf kennzeichnete sie tief. 1898, während sie in Genf im Begriff war, ein Schiff zu besteigen, wurde sie von dem italienischen Anarchisten Luigi Licheni erstochen. Der Baron von Deuster, Eigentümer von Schloss Trauttmansdorff, veranstaltete 1908 ein Fest in Gedenken an den Besuch des Kaiserpaares. Zu diesem Anlass ließ er den weißen Marmorthron, eine drei Meter lange Bank errichten, auf dem das Kaiserpaar dargestellt ist. Dieses Kunstwerk wurde dort aufgestellt, wo Sissi sich gern aufhielt, unter einem jahrhundertealten Kastanienbaum. Der „Sissi-Thron“ steht heute auf der Terrasse von Schloss Trauttmansdorff, wo eine Treppe aus Marmor und Schiefer hinaufführt.
Die Kaiserin liebte stundenlange Spaziergänge in der Natur, fernab der Hektik der Welt. Unzählige Male ist sie die Wege der Gärten von Schloss Trauttmansdorff abgeschritten, ist durch Meran und Umgebung gelaufen. So entstand die Sissi-Promenade, ein Weg der das Schloss mit der Stadt verbindet und der Sie auf den Spuren der geliebten Kaiserin wandeln lässt.
Im ausklingenden 19. Jh. wurde die Stadt für das Großbürgertum und den europäischen Adel zum Treffpunkt der mondänen Welt. Erst 1933 wurde der Radongehalt im Wasser entdeckt und Meran wurde zum Luftkur- und Bäderort. Die neue Therme von Meran wurde 2005 eröffnet.
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Autore: Maria |
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