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Ancona ist die Hauptstadt der Region Marken und der Provinz Ancona. Die Stadt gehört zur italienischen Adriaküste und liegt genau zwischen den Städten Rimini im Norden und Pescara im Süden.
Ancona ist eine Hafenstadt deren Geschichte bis zu den Griechen im Jahr 387 vor Christus zurückgeht. Sie wurde als Ancon Dorica (Ellenbogen) gegründet. Die Gründer waren Flüchtlinge vor dem Tyrannen Dionysios und erhofften sich hier eine neue Heimat. Seit dem 3. Jh. v. Chr. römische Kolonie, wurde die Stadt unter Cäsar und Trajan zum Flottenstützpunkt ausgebaut.
Die Bedeutung des Hafens war immens, da von hier aus der kürzeste Wasserweg nach Dalmatien gewährleistet war. Dies wussten teilweise auch die Nachfolger des Römischen Reiches zu schätzen, die die Stadt eroberten und vielfach ausplünderten: die Goten, Langobarden und Sarazenen. Erst nach diesen Invasoren gelangte Ancona im 10. Jh. zu einer autonomen Macht, bis es schließlich 1532 in den Besitz des Papst und somit des Kirchenstaates überging. In dessen Herrschaftsbereich sollte die Stadt zukünftig auch bis zur Gründung des Italienischen Staates 1860 bleiben, unterbrochen nur von den Besatzungszeiten durch die Franzosen zwischen 1797 und 1814 sowie zwischen 1832 und 1838.
Durch das subtropische Klima, das in Ancona auf Grund der Nähe zum Meer leicht abgemildert vorherrscht, bieten sich zu jeder Jahreszeit diverse Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in und um die Stadt herum. Der Winter lädt zu verschiedenen Schneewanderungen und Skimöglichkeiten ein. Im Herbst muss man öfter mit Regen und manchmal auch mit Nebel rechnen aber gerade im Frühherbst sind die umliegenden Regionen hervorragend für Wanderungen und Fahrradtouren geeignet. Ab April/Mai ist dann natürlich die Nähe zum Meer vorherrschend in der Freizeitgestaltung, denn hier kann man nicht nur Schwimmen, Schnorcheln und Segeln, sondern auch mit diversen Arten von Booten fahren und bei guter Windlage surfen. Golffreunde haben zudem um Ancona herum mehrere Möglichkeiten ihrer Passion zu folgen.
Die wohl am stärksten beeindruckende Sehenswürdigkeit Anconas ist unbestritten der Hafen der Stadt, der bereits unter Kaiser Trajan ausgebaut wurde und einen herrlichen Blick auf die Adria und die umliegende Hügellandschaft preisgibt. Hervorzuheben ist dabei die nördlich gelegene Landzunge, deren Form namensgebend für die Stadt war, da sie wie ein Ellbogen geformt ist und das griechische Wort dafür Ancona lautet. Zu Ehren von Trajano wurde der marmorne Arco di Traiano errichtet, der ganz im Norden verloren in den Hafenlagen steht.
Westlich von ihm ehrt der von Vanvitelli erbaute Arco Clementino Papst Clemens XII. Südlich liegt die Mole Vanvitelliana (Lazaretto), die als Quarantänestation diente und heute für kulturelle Zwecke genutzt wird. Das Stadttor, Porta Pia befindet sich direkt gegenüber und war mit der Zitadelle durch Mauern verbunden. Sie wurde für Papst Clemens VII erbaut und ist heute der Sitz der Regionalregierung.
Der Platz der Republik ist von der klassizistischen Fassade des Teatro delle Muse und der Kirche S. Sacramento dominiert. Zwischen dem Theater und dem Palazzo Benincasa beginnt der bedeutendste Straßenzug (via della Loggia) parallel zum Hafen. Hier befindet sich die Loggia dei Mercanti (Börse), ein Bau der spätgotischen Zeit, deren Statuen die Tugenden eines Kaufmanns darstellen. In Piazza del Plebiscito liegt der Palazzo del Governo. Seine obere Seite wird von der barocken Kirche S. Domenico abgeschlossen. In ihr kann man die Kreuzigung von Tizian und die Verkündigung von Guercino bewundern. Eine der interessantesten römischen Kirchen Italiens ist sicherlich der Dom Anconas, der ab dem Jahr 1128 innerhalb von 61 Jahren errichtet wurde. Der Kuppelbau, beeinflusst von Byzantinern, besitzt ein gotisches Portal. Der Protyros (Vorhalle) wurde später, im 13. Jh. ausgebaut. In der Krypta sind die Gebeine des heiligen Cyriacus aufbewahrt, sowie die Reste eines Tempels und einer frühchristlichen Kirche.
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Eine andere wertvolle Kirche liegt genau daneben und ist die Kirche S. Maria della Piazza. Sie wurde im 12 Jh. errichtet und ihre Fassade besitzt ein Portal, das ein ausdruckvolles Werk des Meisters Filippo ist. Den gotischen Baustil findet man auch in dem Portal der Kirche S. Francesco. Innen ist eine beeindruckende Himmelfahrt Marias von Lorenzo Lotto zu sehen.
Wer sich für die Geschichte der Stadt interessiert, sollte definitiv einen Besuch im archäologischen Museum nicht verpassen, welches einen Rückblick in römische und vorrömische Zeit gewährt.
Die Küche ist natürlich auch eine Besonderheit der Region Marken. Der Fisch ist wichtiger Bestandteil der traditionellen lokalen Küche. Die Hafenstadt bietet viele Meeresschätze: Seezunge, Barsch, Dorade, Steinbutt und Seeteufel; damit werden die Gerichte wie Frittura di Paranza zubereitet sowie Fettfisch für den Grill und Krebstiere aller Art. Ebenfalls beliebt unter den Fischgerichten ist der Stockfisch, der meist mit Kartoffeln, Tomaten, Oliven und Anchovis serviert wird. Wer lieber Fleisch isst wird sicherlich die bekannten und traditionellen Vincigrassi genießen, eine Pastete aus vielen, dünnen Lasagnenudeln, die mit Béchamel-, Hackfleischsoße vom Rind, Salsiccia- und Schicken-Stücken sowie Steinpilzen belegt ist. Natürlich sollten Sie Ihr Essen mit den bekanntesten lokalen Weinsorten begleiten wie z.B. dem Verdicchio, dem Rosso Conero und der Lacrima di Morro d'Alba.
In Ancona gibt es eine reichhaltige Auswahl an Restaurants wo Sie diese Köstlichkeiten probieren können. Ein Beispiel ist das Restaurant „Mangiare Bere Uomo Donna“ in der Via della Loggia in der Nähe vom Hafen. Auch zu empfehlen sind das Acropoli in der Via XXIX Settembre, La Barca Sul Tetto in der Banchina Giovanni Da Chio und viele Dutzende weitere Genusstempel der italienischen Kochkunst.
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Autore: Maria |
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