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Gute Reise! |
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Wenn Sie Urlaub in Rom machen, ist ein Besuch der vatikanischen Museen ein Muss. Sie beherbergen eine der größten und wichtigsten Sammlungen an Kultur- und Kunstschätzen.
Das Museum besteht aus 12 Komplexen und über 1.300 Räumen.
Die Hauptattraktion ist die Sixtinische Kapelle, ein wunderbares Meisterwerk, an dem Künstler wie Perugino, Botticelli, Rosselli, Ghirlandaio mitgearbeitet haben. Ihre Berühmtheit erlangte die Sixtinische Kapelle durch einen der bedeutendsten Künstler der Renaissance: Michelangelo, der das Deckengewölbe und das Jüngste Gericht hinter dem Altar erschaffte.
Die Sixtinische Kapelle wurde im Jahr 1483 eingeweiht und wurde zur Zeit von Papst Sixtus IV della Rovere zwischen 1475 und 1483 nach Baccio Pontellis Entwürfen erbaut. Giovannino de'Dolci war der Baummeister. Das Gewölbe der Sixtinischen Kapelle erschließt sich in 20,70 Metern Höhe und fasst auch die seitlichen Zentralfenster ein.
Die Fresken kleiden den Innenraum fast vollständig aus und wurden 1482 bis 1483 von toskanischen und umbrischen Meistern in 16 Wand-Szenen erstellt. Im Jahr 1508 wurde Michelangelo von Papst Julius II della Rovere beauftragt, die Decke neu zu bemalen. Michelangelo durfte seine Entwürfe und sein eigenes Programm entwickeln. Er arbeitete zurückgezogen und fast ganz alleine an dem riesigen Werk.
Bis 1512 malte Michelangelo ohne jede Hilfe die Fläche des Gewölbes von 800 qm. Er schuf ein Werk von epochaler Bedeutung. Michelangelo erfand eine großartige Scheinarchitektur, welche der tatsächlichen Form der Wölbung folgt und setzt in die Architektur Szenen von heroischer Dimension. Das Gewölbe umfasst in den neun Mittelfeldern die Schöpfung und den Sündenfall, sowie die Erwartung der Erlösung. Als belebende Krönungen sitzen auf den Pilastern unbekleidete Jünglinge, die „Ignudi“, paarweise einander zugekehrt. In den Gewölbefüßen befinden sich die großartigen Sibyllen und Propheten.
Einzigartig ist, dass bei den vielen hunderten von Figuren in diesen Fresken, nicht zweimal das gleiche Motiv erscheint.
Zwischen den Spannbögen scheint sich die Decke zu öffnen und den Blick auf himmlische Visionen aus der Genesis von der Erschaffung der Erde und des Menschen bis zur Sintflut freizugeben. Das bekannteste Bild der Gewölbefresken ist die Schaffung Adams. Rechts schwebt Gottvater von einer Engelschar getragen und von einem weiten Purpurmantel umgeben. In seiner Armbeuge hält er die Idealgestalt Evas, die auf ihren zum Leben erwachenden Gatten blickt.
Adam streckt mit schwerer Bewegung den linken Arm Gottvater entgegen, der durch den Zeigefinger der rechten, Adam entgegen geworfenen Hand, ohne ihn zu berühren, den Kraftstrom des Lebens in den schönen Menschen fließen lässt.
24 Jahre nach Vollendung der Sixtinischen Decke wurde der 60 jährige Michelangelo von Paul III. zu einem neuen Auftrag berufen: an der Chorwand der Sixtinischen Kapelle, auf einer Fläche von 226qm, das „Jüngste Gericht“ zu gestalten. Zwischen 1536 und 1541 malte Michelangelo dort das Ende der Menschheitsgeschichte. Der Künstler zeigt die Figuren ohne Rang und Hierarchie und lässt sie gleich Jesus vor ihm erscheinen. Von Christus gehen die Figuren aus, er bildet den zentralen Punkt der Malerei, die sich auf 200 m² befindet. Die Geretteten befinden sich in einem Lichtermeer, voller Freude, die Gerichteten hingegen in düsteren Farben in der Unterwelt.
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Das Gemälde gab Anlass zu zahlreichen Diskussionen. Insbesondere darüber, dass Michelangelo die teilweise überlebensgroßen Figuren nackt malte und den Wohlhabenden so alle Wichtigkeit genommen wurde. Ganz anders als seine vorherigen Arbeiten und auch dem Rest der Kapelle, die er ebenfalls malte, war das „Jüngste Gericht“ sehr viel heller mit viel weiß, aber auch gleichzeitig sehr viel düsterer im Bereich, wo die Gerichteten von Dämonen in die Unterwelt gezogen werden.
Papst Paul III, der Michelangelo dazu nötigte, das Gemälde anzufertigen, ließ ihm jedoch viel Spielraum, da er darauf vertraute, dass der Künstler ein Meisterwerk schaffen würde. Während Kardinal Carafa Michelangelo heftig wegen der nackten Figuren Angriff, sagte der Papst nichts dazu. Was vielen auch nicht passte war, dass Michelangelo sich nicht nur durch die Bibel an sich inspirieren ließ, sondern auch Figuren aus der griechischen Mythologie mit einflocht. So findet sich der düstere Fährmann Charon, der die Verdammten in die Unterwelt fährt und Minos wird als einer der Richter in der Unterwelt gezeigt.
Auch wenn die Figuren aus der Mythologie bleiben konnten, so wurde doch die Nacktheit der Figuren später von einem Schüler des Michelangelos, Daniele da Volterra, übermalt. Restaurierungen gegen Ende des letzten Jahrhunderts haben jedoch das Gemälde in seiner Originalität, wie es Michelangelo selber gemalt hatte, wieder hervorgebracht.
Auf der oberen Hälfte des Bildes können Sie Christus im Kreise der Apostel und Erzväter sehen, denen sich auf der einen Seite die Märtyrer, auf der anderen Heilige und eine weitere Schar Selige anschließen. Oberhalb, unter den beiden Bögen des Gewölbes, zwei Engelgruppen, welche die Marterwerkzeuge der Passion tragen. Unter dem Erlöser eine andere Gruppe von Engeln, welche zur Auferweckung der Toten blasen und die Bücher des Lebens halten. Zur Rechten: die Auferstehung und darüber das Aufschweben der Gebenedeiten. Zur Linken: die Hölle und das Niederstürzen der Verdammten, die frech zum Himmel empordringen wollten.
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Autore: Maria |
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