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Gute Reise! |
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Die Mole Antonelliana befindet sich in der Mitte des Zentrums von Turin und ist das Symbol der Stadt. Wenn Sie sich für Architektur interessieren und einmal das höchste Gebäude Italiens sehen wollen, dann sollten Sie die Mole besuchen. Der Name hat übrigens nichts mit der Mole am Hafen zu tun, sondern bedeutet ganz einfach auf italienisch sehr großes Gebäude. Der zweite Namensteil bezieht sich auf den Architekten Alessandro Antonelli, seinen Erbauer. Die Mole war ursprünglich als Synagoge geplant. Der Bau des Gebäudes hat sich aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und Zweifeln bezüglich der Stabilität ungefähr 30 Jahre hingezogen.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1862, als die jüdische Gemeinde in Turin, das Land in Via Montebello kaufte und beschloss eine Synagoge zu bauen, um die Befreiung, die Carlo Alberto ihnen gewährt hatte, zu feiern.
Das Gebäude sollte eine Kuppel mit einer Höhe von 47 Metern bekommen. Im Jahr 1863 begann die Arbeit. Der fantasievolle Architekt Ghemme Novarese hatte das Projekt in der Zwischenzeit bereits verändert und wollte die Höhe des Gebäudes auf 113 Meter bringen.
Nach verschiedenen Zwischenfällen (die meisten davon hatten wirtschaftliche Hintergründe), hatte das Gebäude eine beträchtliche Höhe (fast die Höhe eines Tempels) erreicht. Es wurde 1869 und die jüdische Gemeinde konnte sich die Finanzierung nicht mehr leisten. So hat die Stadt Turin mit der Gemeinschaft einen „Tausch“ durchgeführt und gab ihr ein anderes Grundstück, wo heute die Synagoge der Stadt steht. Die Stadt übernahm den Bau des Turmes im Jahr 1873 den sie dem König Viktor Emanuel II. widmen wollte. Aus diesem Grund ist es das höchste in Ziegelmauertechnik ausgeführte Bauwerk der Welt geworden, zumindest bis zum Jahr 1953.
Die Konstruktion wurde zunächst auf 146 Meter geplant, dann wurde die Planung auf 153 Meter erhöht, um schließlich mit 167 Metern seine endgültige Planungshöhe zu erreichen. Antonelli schlug außerdem vor, auf die Spitze des Turms einen „genio alato“ (so nennen die Turiner einen geflügelten Engel) zu stellen. Mit diesen Entscheidungen jedoch beginnen die technischen Schwierigkeiten des Aufbaues. Antonelli wählte persönlich die Materialien aus, um die Qualität und die Stärke der Konstruktion garantieren zu können, aber die damaligen Techniken waren nicht geeignet um dieses senkrechte Gebäude zu realisieren. Es gab Überlastprobleme der Grundmauern und unzulässige Verformungen der Struktur. Dank der originellen und innovativen Konzeption des Architekten konnte aber letztlich das Bauwerk auf die geplanten Ausmaße gebracht werden. Die Kuppelkonstruktion gilt als Extrem dessen was ohne stahlarmierten Beton hergestellt werden kann. Antonelli konnte die gewaltigen Ausmaße nur dadurch erreichen, das er die ziegelgemauerten Wände mit Lisenen verstärkte und dadurch ein Optimum zwischen Leichtigkeit und Stabilität erzielte.
Im Jahre 1889 kam der Turm am Ende seiner baulichen Reise an und im April 1899 wurde auf die Spitze ein goldener „genio alato“ gehisst. Allesandro Antonelli hat die Fertigstellung nicht mehr selbst erlebt, so dass die Vollendung des Bauwerkes unter der Leitung seines Sohnes Constantius verlief. Zwischen 1905 und 1908 übernahm der Architekt Annibale Rigotti die Leitung des Innenausbaus.
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Im Jahre 1931 entschied man sich die Mole strukturell zu verstärken. Es wurden viele Experten befragt und schließlich übernahmen die Ingenieure Pozzo, Gilberti und Albenga die Aufgabe und verstärkten die gesamte Struktur mit Stahlbeton.
Beim heftigen Sturm des 11. August 1904 brach der geflügelte Genius von der Spitze und wurde im darauf folgendem Jahr durch einen Stern ersetzt. Eine weitere Beschädigung entstand durch einen gewaltigen Sturm am 23. Mai 1953 durch den etwa 47-Meter der Turmspitze abgerissen wurden. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Turin war von der Zerstörung des Bauwerkes verwirrt, beschloss aber bald die Spitze wieder aufzubauen.
Im Jahre 1961 hatte die Mole ihre ursprüngliche Höhe von 167 Metern wieder erreicht. Für die neu erbaute Spitze wurde eine mit Stein bedeckte Metallstruktur genutzt. Heute steht die Mole stolz in der Landschaft, um jedem zu zeigen wo sich Turin befindet.
Die Arbeiten der Umstrukturierung der Mole wurden 1987 fertiggestellt und seitdem ist sie zum Ort für Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen geworden. Der Besuch zur Mole stellt eine einzigartige Erfahrung dar. Um auf die Kuppel zu gelangen fährt man mit einem gläsernen Lift durch den Hauptraum unter der Kuppel hindurch bis hin zur Aussichtsplattform. Während der Fahrt kann man die Stuckdekorationen und gewaltigen Ausmaße der Kuppel bewundern.
Von der Aussichtsplattform aus schweift der Blick weit über Turin und bei klarer Sicht bis zu den Alpen. Nach der Fertigstellung beherbergte die Mole zunächst ein Museum zur Erinnerung an das Risorgimento, der historischen Epoche der Vereinigung Italiens im 19. Jahrhundert. Im Jahre 2000 ist nach vierjährigen Restaurierungsarbeiten das interessante Nationalmuseum des Kinos eröffnet worden.
Hier wird ein bunter Querschnitt durch die Geschichte des italienischen Films von der Lanterna Magica bis zur Gegenwart gezeigt. Es ist das Nationale Kinomuseum in Turin und dennoch ist es kein klassisches Museum. Jedenfalls nicht im traditionellen Sinne. Das Museum gehört mit seinen umfangreichen Beständen und den vielfältigen wissenschaftlichen und populären Angeboten zu den wichtigsten der Welt. Aber was es wirklich einzigartig macht, ist die besondere Anlage der Ausstellungsobjekte. Ausgehend von den Räumen dieses Turms hat der Schweizer Bühnenbildner François Confino die Besichtigungsrundgänge kongenial und fantasievoll erweitert und ausgebaut, um eine spektakuläre Präsentation zu schaffen. Sie bezieht die Besucher mit ständigen, unerwarteten visuellen und akustischen Reizen ein, genau wie bei einem Film, dem es gelingt, sein Publikum anzusprechen und zu berühren.
Das Museum ist mehr als ein Museum, und wer es betritt, ist nicht nur Besucher, sondern auch Forscher, Autor, Mitwirkender, Zuschauer, dem das aufregende Gefühl einer unvergesslichen Erfahrung geschenkt wird.
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Autore: Maria |
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