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Tindari ist eine märchenhafte reizvolle Ortschaft im Golf der Gemeinde Patti, in der Provinz Messina.
Gegründet 396 v. Chr. von den Händlern aus Syrakus, nach dem Krieg gegen Karthago und im Auftrag von Dionysios I. von Syrakus, verdankt sie ihren Namen dem König von Sparta Tyndareos. Ihre Geschichte ist seit jeher von Mythen, Legenden und Erzählungen gekennzeichnet, die von Generation zu Generation weiter gegeben wurden.
Mit Ankunft des Christentums und der Schwarzen Madonna erhielt sie gewisses religiöses Ansehen, und eine Abtei wurde erbaut. Trotz Gegenwart der berühmten Ikone konnte Tindari die Launen des Schicksals weder vorhersehen noch verhindern: 836 wurde die Stadt von den Arabern zerstört, wiederaufgebaut, dann von Friedrich II. von Aragonien während der Sizilianischen Vesper niedergebrannt, weil sie sich auf die Seite der Angeviner geschlagen hatte, nochmals wiederaufgebaut und letztlich von der plündernden Landplage des Mittelmeers, dem Piraten Barbarossa (Rotbart), gebrandschatzt.
Die Reste des antiken Tyndaris sind relativ gut erhalten. Der schachbrettartige Stadtbau, typisch für die Städte des alten Roms ist am Wohnblock erkennbar, der zwischen zwei antiken Decumanen und der viereckigen Stadtmauer gefunden wurden ist wirklich beeindruckend, doch noch erstaunlicher ist das griechische Theater.
Errichtet am Ende des 4. Jh. und restauriert zur römischen Zeit ist dieses Theater ein Meisterwerk des Akustiks und ist wieder, seit über sechzig Jahre Gastgeber von Musik-, Tanz- und Theaterfestivals. Angelehnt am Vorgebirge, blickt es in Richtung Meer und hat einen Durchmesser von über 60 Mt.
Auf der Autobahn Palermo-Messina zwischen Capo d'Orlando und Milazzo kann man eine große Kirche auf einem Felsen hoch über dem Meer sehen. Dies ist die Wallfahrtskirche mit der Schwarzen Madonna in Tindari, für viele Ziel ihrer Pilgerreise, aber auch eine uralte griechische Stadt. Die Geschichte der Ankunft der Schwarzen Madonna in Tindari ist der Stoff, aus dem Legenden entstehen. |
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Laut lokaler Erklärung gehört die Statue, die zweifellos byzantinischen Ursprungs ist, zu den zahlreichen Kunstgegenständen, die im 8. und 9. Jahrhundert im Zuge des von Kaiser Leo III. initiierten Ikonoklasmus aus Konstantinopel geschmuggelt wurden. Ein Sturm veranlasste das Schiff, auf dem sich die Schwarze Madonna befand, den Hafen von Tindari anzulaufen, wo die Besatzung ihre Fracht zur Sicherheit in der örtlichen Abtei unterbrachte. Heute befindet sie sich hinter dem Altar und trägt die Inschrift „nigro sum sed formosa“ (Ich bin schwarz, doch schön).
Eine andere Legende der Schwarzen Madonna erzählt, wie ein Pilger, der die Schwarze Madonna mit wenig schmeichelhaften Bemerkungen bedachte, den nicht unerheblichen Zorn der Madonna auf sich zog. Die besagte Dame wandte sich entsetzt um und musste mit ansehen, wie ihr Kind die Klippen hinunter in Richtung Meer stürzte. Als Akt der Barmherzigkeit und Zeichen ihrer unweltlichen Macht ließ die Madonna eine Sandbank aus dem Meer emporsteigen, um den Fall des Kindes abzufangen. Die erklärt die kuriose geografische Formation - aber mehr dazu an späterer Stelle.
Die Madonna wird heute in einem Fest jeweils am 7. September geehrt.
Weit unterhalb der archäologischen Stätte und der Wallfahrtskirche liegt die außergewöhnliche „linguetta di sabbia“, eine Sandbank, die sich 1,5km weit ins Meer erstreckt und den destruktiven, nie endenden Einfällen des Tyrrhenischen Meeres trotzt. Deutlich sichtbar auf Satellitenfotos erhebt sich die „Zunge“ an ihrer höchsten Stelle etwa vier Meter aus dem Meer und lässt an ihrer Landseite eine Art Lagune entstehen. Verstreut auf der Oberfläche befinden sich mehrere kleine Seen, ein idealer Lebensraum für eine Vielfalt an Flora und Fauna (die Gegend gilt daher heute als Naturschutzgebiet). Es ist empfehlenswert die Landzunge zu besuchen, ob zum Schwimmen oder für einen interessanten Spaziergang.
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Autore: Maria |
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