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Heute ist Pienza eine Stadt mit 2231 Einwohnern in der Provinz von Siena das wohl bekannteste Zentrum mit überaus künstlerischer Bedeutung des ganzen Val d’Orcia, dem es angehört. Die Geschichte von Pienza, ist im Gegensatz zu den nahe gelegenen Orten nicht durch Kriege geprägt.
Bis 1462 war Pienza nichts anderes als ein unbedeutendes, kleines Dorf. Doch dies änderte sich schlagartig als Enea Silvio Piccolomini, der hier im Jahre 1402 geboren wurde, zum Papst gewählt wurde und unter dem Namen Papst Pius II. in die Geschichte einging. Als Papast Pius II auf der Reise nach Mantua war, beschloss er seiner Geburtsstadt einen Besuch abzustatten. Zutiefst betrübt von dem Verfall seiner Heimat, beauftragte er den Architekten Bernardo Rossellino mit dem Bau eines neuen Zentrums, das über dem alten Teil errichtet werden sollte. Die Konstruktion, die über vier Jahre andauerte, lies einen harmonischen Kern mit den typischen Formen des 15. Jahrhunderts entstehen. Der vorzeitige Tod von Papst Pius II schloss die Geschichte der Stadt, die seitdem nahezu unverändert geblieben ist.
Im Jahr 2003 fand man im Naturschutzgebiet von Lucciola Bella die fossilen Überreste eines Etruridelphis Giulia (Meeressäuger ähnlich wie ein Delphin), der hier vor mehr als 4,5 Millionen Jahren, in einer Zeit, als die bestehenden Gräben den Grund des Tyrrhenischen Meeres bildeten, lebte. Das Fossil gilt vom großen wissenschaftlichen Wert, den es handelt sich hierbei um den weltweit größten Fund dieser Tierart.
Wegen der Schönheit seines historischen Zentrums im Renaissance-Stil wurde Pienza 1996 von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen.
Pienza gilt als ein Beispiel von Idealstadt, nach der Utopie-Vorstellung der Renaissance. Sie repräsentiert heute noch die stadtplanerische Vorstellung einer rationalen Verteilung der Gebäude und vor Allem der Perspektive der Plätze und Palazzi des 16. Jh..
Die geometrische Perspektiven, die beeindruckenden Volumetrien der Kathedrale und des Palazzo Piccolomini, die akkurate Nutzung des Freiraums im mittelalterlichen Zentrum des Dorfes, stellen bestens das architektonische Genie dieser Epoche dar.
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Die Konkathedrale von Santa Maria Assunta, auch bekannt als der Dom Pienzas ist Beispiel einer delikaten Harmonie zwischen gotischen Formen und Renaissance-Elementen, während die Innendekorationen, mit Thema die Heilige Mutter, von den größten Namen der Schule von Siena geleistet wurden.
Die Kirchenanlage, errichtet wo einst die antike Kirche Santa Maria stand, jedoch anders orientiert, wurde konzipiert um dem Platz ein imposanteres Bild zu verleihen.
In ihrem Innere besteht die Kirche aus drei Schiffen mit jeweils zwei Pilastern mit lisenenartige Halbsäulen und dekorierten Kapitellen, die höher lagen als die Pilaster. Die Apsis dagegen ist in drei Kapellen unterteilt, in deren größere sich der Chor (Presbytherium) befindet. In den zwei weiteren Kapellen, die Vierungskuppeln, finden wir jeweils ein großes Fenster.
Einzigartiger Bestandteil dieser Kirche ist die im linken Seitenschiff, hinter einer Nische, sich befindende Orgel. Diese ist aus den 70er Jahren und ist eine elektrische Orgel.
Das Palazzo Piccolomini, auch genannt Palazzo Pontificio gilt als ein Werk von Bernardo Rossellino und ist am Palazzo Rucellai inspiriert, ein Werk von Leon Battista Alberti. Das Palazzo hat einen viereckigen Grundriss, drei Etagen und seine Fassade ist aus bossiertem Naturstein. Die Fenster des Gebäudes, mit Lisenen und Säulen, werden an bestimmten Punkten von Familienwappen aus Stein und apostolischen Schriften aus Gold in Silber unterteilt. Innerhalb des Palazzo finden wir einen kleinen, rechteckigen Innenhof mit einem Bogengang und einem Garten, beides errichtet nach dem Grundsatz der Renaissance-Architektur.
Das Bild des Zentralplatzes schließt das Palazzo Borgia, gegenüber des Palazzo Piccolomini, das von Pius II. für den Kardinal Rodrigo Borgia errichtet wurde. Dieser war zu der Zeit sein enger Mitarbeiter und wurde später ebenfalls zum Papst. Papst Alexander VI machte dieses Palazzo zu seiner Residenz.
Das antike Corsignano trägt heute noch die Spuren eines Papstes, der als Beschützers des Christentums und Ergebener Marias gilt, und dessen Leben im Inneren des Doms von Siena, in der Bibliothek Piccolomini zu sehen ist.
Von Zeit zu Zeit wird Pienza auch als die ideale, utopische Stadt definiert, in der Menschen und Regierung das Ideal auf der Erde zu erreichen versuchten. In der Tat war Pienza die “Idee einer Stadt”, die in der Lage sein sollte, eine konkrete Antwort auf den Wunsch nach einem friedlichen und zivilen Zusammenleben der arbeitssamen Menschen zu geben.
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Autore: Maria |
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