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Gute Reise! |
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Die Region Molise befindet sich eng zwischen den Regionen Abruzzen und Apulien und ist reich an Kunstschätzen, Naturlandschaften und tausendjährigen Traditionen. Charakteristische Elemente des Molise sind die sogenannte Tratturi, historische Triftwege entlang derer schon zur vorrömischen Zeit und bis vor wenigen Jahrhunderte die Weidegebiete des Viehs saisonal gewechselt wurden. Die Transhumanz des Viehs verlief auf streng vorbestimmten Wegen: im Herbst wechselt man von den Bergweiden in Abruzzen zu den wärmeren Flächen des Tavoliere in Apulien während man im Sommer die Rückreise antritt. Schon im 6. Jh. v. Chr. von den Samniten praktiziert, erreichte die Transhumanz ihren Höhenpunkt während den Römern, die die Triftwege vermehrten um eine bessere Verbindung zwischen den Ortschaften des Imperiums zu gewährleisten. Aus diesem Grund findet man heute viele Triftwege neben den antiken römischen Steinstraßen. Im Gegensatz zu letzteren sind einige Triftwege, die auch als „Grüne Giganten“ bezeichnet werden, bis heute bestens erhalten: Verdienst der Aragonesen, die im 15. Jh. diese Tradition wieder aufnahmen und den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten forderten.
Ihre Modernisierung der Tradition bestand in der Erstellung des „Tratturo moderno“, eine neu Konzipierung der Triftwege, mit kleineren Wegen (Tratturelli), und Armen (kleinere Verbindungswege zwischen den Hauptwegen), einer Breite von bis zu 111,6 m, Seitengrenzen aus Stein sowie Zollstellen für die Handelsangelegenheiten. Die Geschichte lässt vermuten, dass ca. 70 Gemeinden des Molise, darunter Campobasso Boiano und Isernia entlang dieser Viehwege entstanden , die seit 1997, Teil des Regionalparks der Tratturi sind und 2006 als Naturwelterbe der UNESCO nominiert wurden.
Momentan sind die wichtigsten Tratturi folgende: Celano-Foggia, der den Nationalpark della Majella und die archäologische Gebiete Vastogirardi und Pietrabbondante durchquert; Castel di Sangro – Lucera, entlang dessen man das beeindruckende Schloss Di Sangro besichtigen kann und Pescasseroli – Candela, das eine Strecke von 200 km deckt.
Der Teil des letzteren, der im Molise verläuft durchquert auch Castelpetroso, mit der zauberhaften Berglandschaft, wo man auch das Sanktuarium Vergine Santissima Addolorata besichtigen kann. Nach Cantalupo im Samnium, das vom Gebirgsmassiv Matese beherrscht wird, Bojano und Guardaregia kommen wir nach Sepino, ein Ort bekannt für sein archäologisches Gebiet reich an römischen Ruinen. Dieses Tratturo geht auch an Isernia vorbei, eine Stadt bekannt für ihr historisches Zentrum, und durchquert auch den Nationalpark Abruzzo, Lazio e Molise.
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Eines der bakanntesten Tratturi aus aragonesischer Zeit ist weiter die strecke L'Aquila – Foggia. Auch als „Tratturo del Re“ (Königs-Triftweg) bekannt, durchquert dieser die Region Molise und viele ihrer Ortschaften wie Termoli, wo sich ein Besuch des schwäbischen Schlosses und des antiken Seedorfs auf der Landzunge besonders lohnt.
La Kooperativa ist der erste Reiseveranstalter außerhalb Italiens, der diese 9-tägige Wanderreise von den Abruzzen bis nach Molise über 95 Kilometer anbietet. Die Begegnungen mit Menschen, die sich dieser Tradition verbunden fühlen, sind ein wichtiger Bestandteil der Reise. Auf dem Weg passieren die Wanderer Kirchen, Burgen und archäologische Ausgrabungsstätten wie Altilia, einer Stadt des vorrömischen Bergvolkes der Samniten.
Obwohl die drei Regionen Abruzzen, Molise und Apulien bereits EU-Fördergelder zur touristischen Entwicklung der Tratturi erhalten haben, ist das Wegenetz für ortsunkundige Wanderer schwer zu erkunden. Es existieren keine Wanderkarten und kaum touristische Infrastruktur. Nur wer die italienische Sprache beherrscht und vor Ort Menschen kennt, ist in der Lage, die richtigen Wege zu entdecken und die Übernachtungsmöglichkeiten in kleinen Gast- und Privathäusern zu organisieren.
Michaela Störr und Antonio Gargiso (dessen Familie aus Molise stammt) von La Kooperativa haben die Reise zu Fuß ausgearbeitet. An Hand von 80 Satelliten-Karten ist es ihnen gelungen, eine Strecke über 95 Kilometer von Villetta Barrea in den Abruzzen bis nach Campobasso in Molise zu begehen. Auf der Reise wird die Gruppe täglich zwischen 15 und 25 Kilometer mit bis zu 600 Höhenmetern zurücklegen. Entlang der Reise passiert die Gruppe grüne Täler und Wälder und kleine, liebevoll restaurierte Bergdörfer mit Gasthäusern und Restaurants, wo die kulinarische Spezialitäten des Gebieten ausprobieren kann. Die Natur ist unberührt und nur an wenigen Stellen sind Zeugnisse menschlicher Zivilisation wie Hauptstraßen oder Klärwerke zu sehen. Es steht auch ein Kleinbus zur Verfügung, mit dem die Reisenden eine Teilstrecke zurücklegen können. |
Autore: Maria |
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